- Im interkontinentalen Vergleich Peru vs. Dänemark buchen die Europäer beim 1:0 einen schmeichelhaften «Dreier».
- Bis auf das Tor in der 59. Minute durch Poulsen bringt das Team aus dem Hohen Norden in der Offensive wenig zustande.
- Peru, namentlich Cueva, zeigt sich von einem verschossenen Penalty (45.) nach der Pause nicht mehr erholt.
- Im 1. Spiel der Gruppe C erknorzt sich Frankreich ein 2:1 gegen Australien.
Im vermeintlichen Rennen um den 2. Gruppenplatz hinter Favorit Frankreich brachte sich Dänemark in Position. Primär auf dem Papier, denn auf dem Rasen in Saransk blieb das Team von Trainer Age Hareide den Beweis schuldig, als Achtelfinalist gehandelt werden zu können.
Der Angriff der Dänen war bis zur Schlussphase weitgehend inexistent. Die nennenswerte Ausnahme bildete die 59. Minute: Ein Konter, vorgetragen wie aus dem Lehrbuch, brachte dabei die Entscheidung. Von Pione Sisto ausgelöst, leitete Christian Eriksen den Ball blitzschnell an Yussuf Poulsen weiter, der ins nahe Eck zum 1:0 einnetzte.
Kläglich verschossener Penalty
Keine 2 Zeigerumdrehungen später hätte Edison Flores seine Farben sogleich wieder zurückbringen können. Doch der 24-Jährige sah seine aussichtsreiche Chance von Kasper Schmeichel im Tor der Nordländer pariert. Überhaupt steckte im Abschluss der Peruaner der Wurm drin:
- 56. Minute: Der glänzend postierte Christian Cueva schiesst nicht selbst. Stattdessen sucht er mit einem Querpass André Carrillo, der daneben schlägt.
- 79. Minute: Der Schuss mit der Hacke des nach rund einer Stunde eingewechselten Paolo Guerrero streift hauchdünn am Pfosten vorbei.
- 84. Minute: Diesmal hat Jefferson Farfán den längst verdienten Ausgleich auf dem Fuss, sündigt aber ebenso.
All diese Versäumnisse waren Ausdruck einer spürbaren Unsicherheit. Diese hatte ihren Ursprung unmittelbar vor der Pause. Nach dem 2. Einsatz des Videobeweises an diesem Turnier gestand der Schiedsrichter den Peruanern richtigerweise einen Penalty zu. Cueva, der Gefoulte selbst, nahm Anlauf, setzte den Ball aber weit über die Querlatte.
Der Fauxpas kam teuer zu stehen, denn das Pech klebte ihm wie seinen Mitspielern bis zum Ende an den Schuhen. So muss Peru weiter auf sein 1. WM-Tor seit 36 Jahren warten.
So geht es weiter
Peru nimmt nun am Donnerstag an den Franzosen Mass und ist dabei bereits gehörig unter Zugzwang. Gleichentags wird Dänemark von Australien geprüft. Das Team aus «Down under» erwies sich zum Gruppenauftakt als zäher Widersacher und hatte gegen «Les Bleus» bis zur 80. Minute von einem Punktgewinn träumen können.
Resultate
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei