- In der Verlängerung gelingt Mario Mandzukic das goldene Tor zum 2:1.
- Kroatien steht erstmals überhaupt in einem WM-Final; die Engländer verpassen ihrerseits ihr 2. Endspiel nach jenem von 1966.
- Finalgegner der Kroaten ist Frankreich. Das Endspiel findet am Sonntag in Moskau statt (Anpfiff um 17:00 Uhr). Das Spiel um Rang 3 zwischen England und Belgien steht am Samstag an.
Als man sich in Moskau langsam damit abzufinden begann, dass Kroatien als 1. Mannschaft der Geschichte im 3. K.o.-Spiel das 3. Penaltyschiessen bestreiten würde, passierte es doch noch:
Ivan Perisic gewann in Strafraumnähe ein Kopfballduell. Der Ball flog in hohem Bogen in den Sechzehner, wo die englischen Verteidiger John Stones und Harry Maguire einen Moment lang unsortiert waren. Mario Mandzukic roch den Braten, preschte in die Lücke und versenkte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:1 ins Tor.
109 Minuten waren im Luschniki-Stadion gespielt. In den verbleibenden Minuten rannten die «Three Lions» vergeblich an. Kroatien liess sich den historischen Finaleinzug nicht mehr nehmen.
Kroatien: Die 1998er-generation übertrumpft
Die Spieler um Luka Modric und Ivan Rakitic schafften damit das, was der Generation um Davor Suker 1998 nicht geglückt war: Sie spielen am Sonntag gegen Frankreich um den WM-Titel.
Für die Engländer, die den Grossteil der 78'000 Zuschauer hinter sich wussten, geht das Warten auf den 2. Titel nach jenem 1966 hingegen weiter. Sie spielen am Samstag gegen Belgien um Platz 3.
Trippier mit Gefühl ...
Die Verlängerung in Moskau war eine logische Konsequenz aus den beiden Halbzeiten gewesen. In den ersten 45 Minuten waren die Engländer besser, ab der 60. Minute übernahmen die Kroaten das Zepter.
Die beiden Tore fielen zu Beginn der jeweiligen Druckphasen: Nach 5 Minuten zirkelte Verteidiger Kieran Trippier einen Freistoss über die Mauer ins Netz. Zuvor hatte Luka Modric 22 m vor dem Tor Dele Alli gefoult.
... Perisic energisch
In der Folge verpassten die «Three Lions» das 2:0 mehrfach. Harry Kane scheiterte in der 30. Minute zuerst an Danijel Subasic und danach am Pfosten.
Nach rund einer Stunde drehte Kroatien auf – allen voran Ivan Perisic. Zwischen der 65. und der 72. Minute kam der Inter-Spieler gleich zu 3 Chancen. Die mittlere nutzte er energisch zum 1:1 (68.).
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Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei