Es ist ein Bild, das man auf den Fussballplätzen zuhauf sieht. Einzelne Stellen der Wade auf der Hinterseite sind entblösst – doch warum eigentlich? Ist es ein Modetrend, Aberglaube oder verbessert es tatsächlich die sportliche Leistung?
Ingo Froböse, Sportwissenschaftler und Professor an der Hochschule Köln, erklärt das Phänomen in der ARD so: «Es geht dabei um eines der grössten Fussball-Probleme überhaupt: den Wadenkrampf. Und die Spieler schneiden sich die Löcher in die Stutzen, um den Druck zu lösen und solche Krämpfe zu vermeiden.»
Wer will, der soll
Wissenschaftlich sei dies nicht bewiesen, so Froböse weiter. Es könne in der Wadenregion zwar ein erleichtertes Gefühl geben, aber Krämpfe werde es nicht verhindern.
Doch vieles im Spitzensport ist Kopfsache – wer sich mit Löchern in den Stutzen besser fühlt, könne dies weiterhin tun, denn: Die Stabilität sei dadurch keineswegs gefährdet.