Die favorisierte Bewerbung USA/Kanada/Mexiko hat sich am Fifa-Kongress gegen Marokko durchgesetzt. In Moskau stimmten 134 Verbände für die nordamerikanische Variante (absolutes Mehr: 101), darunter auch die Schweiz. 65 Stimmen erhielt Marokko, während der Iran sich enthielt.
11 Milliarden Dollar für die Fifa
Das Staatentrio hatte mit Einnahmen von über 14 Milliarden Dollar geworben, 11 davon würden auf die Fifa und die Verbände entfallen. Die USA wird zum 2. Mal nach 1994 eine WM ausrichten, für Mexiko ist es die 3. nach 1970 und 1986. Kanada wird erstmals zum Zug kommen.
Das Turnier in 8 Jahren wird erstmals mit 48 Teams ausgetragen. In den USA, wo 60 der 80 WM-Partien stattfinden werden, stehen die Stadien für die «Mega-WM» jetzt schon bereit. In Marokko hingegen hätten 9 von 14 Spielstätten sowie ein grosser Teil der Infrastruktur neu gebaut werden müssen.
Die nordamerikanische Bewerbung hatte von der Fifa-Expertenkommission die bessere Bewertung erhalten (4,0 von 5 möglichen Punkten/Marokko: 2,7). Der Verbund reichte 23 mögliche Austragungsorte ein, von denen nun 16 ausgewählt werden.
Sendebezug: SRF 3, Nachmittagsbulletin, 13.6.2018, 13:30 Uhr