- Die Schweizer Beachsoccer-Nationalmannschaft verliert den WM-Halbfinal in Moskau gegen Russland 4:5 n.P. Zuvor hatte es 5:5 gestanden.
- Das Team von Coach Angelo Schirinzi vergibt eine 5:3-Führung und kassiert 20 Sekunden vor Schluss den Ausgleich.
- Im 2. Halbfinal setzt sich Japan mit 5:2 gegen den Senegal durch.
20 Sekunden trennten die Schweizer vom grossen Coup. Denn kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit kassierte das Team von Coach Angelo Schirinzi noch den 5:5-Ausgleich. Russlands Captain Anton Schkarin düpierte Goalie Eliott Mounoud und erzwang die dreiminütige Verlängerung. Eine Minute vor Ablauf der Overtime vergab Dejan Stankovic die grosse Chance auf die neuerliche Führung. Doch der Oldie traf das leere Tor nicht.
Im Penaltyschiessen zeigten die Russen keine Schwächen. Alle 5 Versuche landeten im Netz. Tobias Steinemann hingegen scheiterte als zweiter Schütze am gegnerischen Keeper.
Hodel mit drei Toren
Für die Schweizer, die ursprünglich die Turnier-Teilnahme verpasst hatten, endet der Höhenflug schmerzhaft. Statt wie 2009 im grossen Final spielen sie am Sonntag um Platz 3. Erhobenen Hauptes dürfen die Sandkicker die russische Hauptstadt aber in jedem Fall verlassen. Denn sie boten gegen den Turnierfavoriten ein echtes Spektakel.
Nach einem 1:3-Rückstand zu Beginn des Mitteldrittels drehten Glenn Hodel und Co. auf. Binnen 46 Sekunden besorgte Hodel, der bereits im Viertelfinal gegen Uruguay viermal getroffen hatte, den 3:3-Ausgleich. Sehenswert war vor allem der Anschlusstreffer per Fallrückzieher.
Zwei schwarze Minuten beenden den Traum
Die Schweizer zauberten auch in der Folge. Dem 4:3 durch Stankovic per Fallrückzieher war eine Traumkombination über mehrere Stationen vorausgegangen. Und Hodel schien die Schweiz mit dem 5:3 per Penalty nach 30 Minuten entscheidend in Front zu schiessen. Doch Nikonorow 2:22 Minuten vor dem Ende und Schkarin 20 Sekunden vor Schluss verwandelten das Luschniki Beach Soccer Stadium in Moskau in ein Tollhaus.