Die Partie zwischen Bellinzona und Baden musste wegen Verkehrsproblemen um 30 Minuten nach hinten verschoben werden. Doch dann kamen die Fans im Abstiegskracher sofort auf ihre Kosten. Direkt nach Spielbeginn haute Aris Sörensen die Kugel einfach mal nach vorne. Der Ball wurde lang und länger und landete schliesslich, wohl auch mit Hilfe des Windes, im gegnerischen Tor. Gerade einmal 8 Sekunden waren zwischen Ankick und dem Überqueren der Torlinie vergangen.
Es war das schnellste Tor, das je in einer der höchsten beiden Schweizer Spielklassen gefallen ist. Zuvor lag der Rekord bei 10 Sekunden, gehalten von Ermir Lenjani, Moussa Konaté und Ifeanyi Mathew. Sie alle trafen in der Super League. Das schnellste Challenge-League-Tor hatte zuvor Diego Quintero erzielt. Er war 2003 nach 11 Sekunden erfolgreich gewesen - ebenfalls für Bellinzona.
Thun patzt
Nach dem frühen Treffer blieben die Tessiner auch weiterhin dominant und siegten letztlich mit 4:0. Für Baden wird die Luft am Tabellenende langsam dünn. Am anderen Ende der Tabelle musste Thun einen Rückschlag hinnehmen. Die Berner Oberländer unterlagen in Aarau gleich mit 0:3.
Sion hingegen gab sich keine Blösse und besiegte Stade Nyonnais mit 1:0. Der Vorsprung an der Tabellenspitze beträgt neu 7 Zähler, die Walliser haben allerdings bereits eine Partie mehr ausgetragen als Thun. Am Montag kommt es zum Direktduell zwischen den Thunern und den Sittenern.