Izer Aliu (6.), Soumaila Bakayoko (20.) und Danilo Del Toro (26.) sorgten im Grünfeld-Stadion der St. Galler früh für klare Verhältnisse. Sehenswert war vor allem Del Toros Treffer zum 3:0. Der 25-jährige Italiener nutzte die Tatsache, dass sich Rapperswils Keeper Diego Yanz etwas weit aus dem Tor wagte, zog aus 40 Metern erfolgreich ab und überwand den Captain der Gastgeber.
Auch den ersten beiden Treffern war ungenügendes Abwehrverhalten der Rapperswiler vorausgegangen. Beim 0:1 verloren sie den Ball schon rund 20 Meter vor dem eigenen Tor, beim 0:2 stand ein Rapperswiler Verteidiger im Fünfmeter-Raum zwei Xamax-Stürmern gegenüber.
Rapperswils Hoffnungen kehren zurück
Der Promotion-League-Vertreter gab sich allerdings nicht geschlagen und kam dank Dimitri Volkart kurz nach der Pause zum 1:3. Der Stürmer netzte ein, nachdem Xamax-Hüter Théo Guivarch einen ersten Abschlussversuch von Oan Djorkaeff noch hatte parieren können.
Insgesamt hatten die Neuenburger mehr Offensivaktionen. Del Toro, der auch am 2. Tor beteiligt gewesen war, scheiterte in der Schlussphase zweimal an Yanz. Bakayokos Versuch, mittels spektakulärem Seitfallzieher zu erhöhen, war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt.
Erinnerungen an 2019
Dank dem 3:1-Auswärtssieg hat der von Uli Forte gecoachte Traditionsklub gute Chancen, nach einer völlig missratenen Saison in der zweithöchsten Liga zu verbleiben. Dass ein deutlicher Auswärtssieg in einem Barrage-Hinspiel allerdings auch trügerisch sein kann, wissen sie in Neuenburg genau: Vor drei Jahren siegte Aarau in Neuenburg im Hinspiel der Super-League-Barrage 4:0 – und schaffte den Aufstieg dennoch nicht.