- Zum Auftakt in die Challenge-League-Saison feiert Thun bei Aarau einen souveränen 3:1-Erfolg.
- Schaffhausen mit Neu-Trainer Ciriaco Sforza unterliegt zuhause Aufsteiger Étoile Carouge.
- In den 3 Startspielen fallen gleich 14 Tore, darunter schöne aus der Distanz und auch kuriose.
49 Tage nach der verlorenen Barrage gegen GC fand sich Thun auf dem Brügglifeld wieder. Und die Berner Oberländer, die auch in dieser Saison wieder viel vorhaben, starteten bestmöglich in die neue Challenge-League-Spielzeit: Keine 7 Minuten waren gespielt, als Marc Gutbub die Gäste in Führung brachte. Dem Tor war ein übler Ballverlust von Aaraus neuem Stürmer Raul Bobadilla im eigenen Strafraum vorausgegangen.
Noch vor der Pause erhöhte der 21-jährige Gutbub mit einem wuchtigen Schuss in die nahe, hohe Ecke. In der ersten Halbzeit enttäuschende Aarauer steigerten sich nach dem Seitenwechsel zwar, doch mehr als der Ehrentreffer durch Henri Koide (85.) wollte nicht gelingen. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 0:3 aus Sicht des Heimteams – Valmir Matoshi hatte 2 Minuten zuvor das Spiel vorentschieden.
Für Thun ist das 3:1 nicht nur ein rundum gelungener Auftakt, sondern auch der erste Sieg auf dem Brügglifeld nach fast 3 Jahren und zuletzt 5 erfolglosen Versuchen.
Sforza taucht beim Aufsteiger
So hatte sich Ciriaco Sforza sein Pflichtspieldebüt an der Seitenlinie des FC Schaffhausen sicher nicht vorgestellt. Gegen Aufsteiger Étoile Carouge, erstmals nach 12 Jahren wieder in der Challenge League vertreten, setzte es zuhause ein bitteres 2:3 ab.
Für die Entscheidung war in der 76. Minute Vincent Rüfli verantwortlich gewesen. Der langjährige Super-League-Akteur und einmalige Nationalspieler traf nach einem Corner sehenswert aus der Distanz per Schlenzer zum 3:2.
In der ersten Hälfte war Schaffhausen durch Stephan Seiler in Führung gegangen (27.). Nach Carouges Wende noch vor der Pause war es in der 51. Minute erneut Seiler, der zum 2:2 ausglich und dabei von einem fatalen Goalie-Abspielfehler profitierte.
Absteiger SLO verliert
Absteiger Stade-Lausanne-Ouchy ist mit einem Dämpfer in die neue Saison gestartet. Zu Gast bei Neuchâtel Xamax resultierte eine 2:3-Niederlage. Die ambitionierten, von Uli Forte trainierten Neuenburger waren mit einem Doppelschlag innert 6 Minuten früh mit 2:0 in Führung gegangen. Die neuen Stürmer Shkelqim Demhasaj (9.) und Paschal Durugbor (15.) trafen beide nach einer Vorlage des Ex-Servette-Spielers Hussayn Touati.
10 Minuten später gelang Hugo Fargues nach einem Eckball zwar der Anschluss. Doch weil Verteidiger Lucas Pos in der 42. Minute für eine Notbremse die rote Karte sah, schwanden die Chancen auf einen Punktgewinn drastisch. Nach Demhasajs 2. Treffer (86.) liess Mergim Qarri mit dem 2:3 (92.) in den letzten Sekunden nur noch kurz Spannung aufkommen.