Mit dem 1:1 in Thun am Freitagabend hat der FC Sion seine Tabellenführung in der Challenge League auch im Spitzenspiel gefestigt. Der direkte Wiederaufstieg scheint derzeit sehr realistisch, die Walliser überzeugen nach 16 Partien mit nur einer Niederlage und gerade einmal 11 Gegentoren.
Auf Trainerebene herrscht mit Didier Tholot, der zum 3. Mal und nun schon seit erneut 5 Monaten an der Seitenlinie steht, fast schon ungewohnte Konstanz. Und auch auf der höheren Führungsebene wird alles beim Alten bleiben.
Das Präsidenten-Sportchef- beziehungsweise Vater-Sohn-Duo aus Christian und Barthélémy Constantin wird den Verein weiter führen. «Wir bleiben beide bei Sion», bestätigte der Junior am Rande der Partie.
Mega-Projekt in Planung
Bereits zuvor hatte Vater «CC» gegenüber L'illustré seine Absichten erklärt: «Wenn nicht in letzter Minute ein glücklicher Käufer auftaucht, werde ich bleiben. Egal, ob der FC Sion in der Profi- oder Amateurliga spielt.»
Unterstrichen hat Constantin sein Engagement mit der Vorstellung eines neuen Stadion-Projekts. Das altehrwürdige Tourbillon soll durch eine neue, moderne Arena ersetzt werden. 15'000 Plätze soll das neue Stadion erhalten, neben den Fussballspielen sollen auch Konzerte darin stattfinden können.
Diverse Projekte gescheitert
Es ist nicht das erste Mal, dass die Walliser, und allen voran Christian Constantin, von einem neuen Stadion träumen. Diverse Projekte in der Vergangenheit scheiterten allerdings jeweils.
Ob dieses Mal das Stadion tatsächlich gebaut wird, steht noch in den Sternen. Die Stadt Sitten und der Kanton Wallis haben sich bisher noch nicht dazu geäussert. Für den FC Sion wäre eine Bestätigung auch hinsichtlich der Lizenzvergabe für die kommende Saison wichtig.
Ohne Infrastrukturprojekt oder Vertrag mit der Stadt (der aktuelle läuft am 1.12.2024 aus) wäre der Klub gezwungen, sich aus dem Profifussball zurückzuziehen. Trotz des aktuellen sportlichen Erfolgs ist also doch nicht alles rosig im Wallis.