Im Brügglifeld begaben sich viele der Zuschauer bereits zu den Verpflegungsständen, als die Aarauer einen letzten Freistoss in der ersten Halbzeit treten durften. Die Flanke erreichte den aufgerückten David Acquah im Sechzehner. Der Verteidiger setzte sich im Luftduell durch und nickte den Ball über die Linie. Es sollte der spielentscheidende Treffer werden.
Der Innenverteidiger ist nicht gerade bekannt für seine Torgefährlichkeit. Das Siegtor gegen Thun war sein allererstes Tor als Profi. Die Top-Torjäger bei den Aarauern, Nikola Gjorgjev und Yannick Touré, blieben über die gesamte Partie blass.
Viele intensiv geführte Zweikämpfe
Die Partie war geprägt von vielen Zweikämpfen. Insgesamt 43 Foulspiele pfiff Schiedsrichter Mirel Turkes ab, achtmal zückte er eine gelbe Karte. Dementsprechend kam auch nie wirklich viel Spielfluss auf, Torchancen waren Mangelware.
Die Thuner versuchten zwar, sich gegen die drohende Niederlage zu wehren, kamen aber kaum zu nennenswerten Torchancen. Die beste Ausgleichschance für die Thuner hatte Christopher Ibayi in der 69. Minute. Der Stürmer reagierte auf einen Abpraller von Aarau-Goalie Marvin Hübel am schnellsten, scheiterte mit seinem Schuss aber am Keeper.
Enge Situation an der Tabellenspitze
Mit dem Dreier im Spitzenspiel und dem damit sechsten Sieg in Serie nutzt der FCA seine Chance, um den Berner Oberländern bedrohlich nahe auf die Pelle zu rücken. Nur noch ein Punkt trennen die beiden Teams in der Tabelle. Der Kampf um den direkten Aufstieg in die Super League bleibt also äusserst spannend.