Die Stimmung im Training beim FC Aarau ist ausgezeichnet. Kein Wunder, denn die letzten 5 Spiele in der Challenge League konnten die Aarauer allesamt für sich entscheiden. Dank diesem jüngsten Steigerungslauf steht das Team von Trainer Brunello Iacopetta auf Platz 2.
Nun gastiert der Leader aus Thun am Freitagabend im Brügglifeld. Der 40-jährige Iacopetta bremst aber die Euphorie vor dem Spitzenkampf: «Es ist ein Spiel wie jedes andere, und so gehen wir es auch an», äusserte sich der Aarau-Trainer im Interview. Es gebe zwar zusätzlich Motivation, gegen den Tabellenführer zu spielen, man müsse aber trotz der zuletzt positiven Resultate demütig bleiben.
Tabellensituation ausblenden
Dazu gehöre, sich nicht von der Tabelle ablenken zu lassen. «Wir fokussieren uns auf das, was wir jetzt beeinflussen können. Die Rangliste können wir dann Ende Saison anschauen. Hätten wir die Tabelle zu Beginn der Saison angeschaut, hätten wir nicht mehr auf dem Fussballplatz stehen müssen», meinte Iacopetta. Nach dem 6. Spieltag lagen die Aargauer mit gerade einmal 5 Punkten am Ende des Klassements.
Doch nun liegt sogar die Super League in Reichweite. Auch der Top-Torschütze beim FCA, Yannick Touré, macht keinen Hehl daraus, was ihm ein allfälliger Aufstieg bedeuten würde: «Wenn es dazu kommen sollte, wäre das ein Traum». Mit seinen 7 Saisontoren hat er einen entscheidenden Anteil am Höhenflug.
Wegweisendes Duell
Thun seinerseits fand nach einer Niederlage und einem Unentschieden zum Jahresende im 2025 auf die Siegerstrasse zurück. Die bisherigen drei Meisterschaftsspiele konnte das Team von Trainer Mauro Lustrinelli siegreich gestalten.
Das Spitzenspiel verspricht durchaus Brisanz: Bei einem Sieg würde der FCA bis auf einen Punkt an die Berner Oberländer heranrücken. Setzen sich hingegen die Thuner durch, würden sie an der Spitze mit 7 Punkten Vorsprung davonziehen. Das letzte Spiel übrigens, welches die Aarauer vor ihrer Siegesserie nicht für sich entscheiden konnten, war das Aufeinandertreffen mit Thun Ende November.