- Nach einem 1:1 im Rückspiel der Viertelfinals bei Napoli zieht Milan in den Halbfinal der Champions League ein.
- In einer intensiven Partie verschiessen beide Teams je einen Penalty.
- Im zweiten Spiel des Abends feiert Real Madrid den Halbfinal-Einzug nach einem 2:0-Sieg bei Chelsea.
In der 93. Minute lag der Ball dann doch noch im Tor der Mailänder. Toptorjäger Victor Osimhen verwertete eine Flanke von Giacomo Raspadori per Kopf zum 1:1. Die Zeit auf der Uhr war für Napoli im Anschluss aber zu kurz, um den noch benötigten zweiten Treffer zu erzielen – Milan setzte sich nach dem 1:0 im Hinspiel dank des 1:1 auswärts im Gesamtskore mit 2:1 durch und steht im Halbfinal der Champions League.
Dass Milan in der Nachspielzeit überhaupt noch führte, war auch Goalie Mike Maignan zu verdanken. In der 82. Minute parierte der Franzose einen Penalty von Kwicha Kwaratskelia. Es wäre die grosse Chance für Napoli gewesen, die Schlussphase nochmals spannend zu machen. Doch Kwaratskelias Strafstoss war zu schwach getreten, es blieb beim 0:1.
Auch Giroud vergibt vom Punkt
Mit der Penalty-Parade hatte es Maignan seinem Gegenüber im Napoli-Tor gleichgetan. Nach 22 Minuten hielt nämlich auch Alex Meret einen Strafstoss. Olivier Giroud vergab aus 11 Metern.
Rund 20 Minuten später machte es der Franzose dann besser. Wobei die Aufgabe auch nochmals deutlich einfacher war. Nach einem Mega-Sprint von Rafael Leao über das gesamte Feld musste Giroud aus wenigen Metern nur noch ins verwaiste Tor einschieben – 1:0 für Milan.
Kein Penalty für Napoli
In der 36. Minute hätte sich Milan nicht beschweren können, wenn Schiedsrichter Szymon Marciniak bereits dann auf den Punkt gezeigt hätte. Leao traf im eigenen Strafraum vor allem Gegenspieler Hirving Lozano, aber auch ein wenig den Ball – für den Schiedsrichter, wie auch für den VAR, war diese Ballberührung offenbar genug, um nicht auf Elfmeter zu entscheiden.
Letztlich blieb der nicht gegebene Penalty eine Randnotiz. In einer unterhaltsamen Partie hätte Napoli aus dem Spiel heraus genug Möglichkeiten gehabt, Chancen zu kreieren. In der Offensive blieben die Neapolitaner aber trotz der Rückkehr von Osimhen in die Startelf weitestgehend harmlos.
Halbfinal-Comeback für Milan
Während Milan sich damit über den ersten Halbfinal-Einzug in der «Königsklasse» seit 2007 freuen darf – damals gewannen die Mailänder im Anschluss den «Henkelpott» – darf sich Napoli zumindest mit der Aussicht auf den «Scudetto» trösten. In der Serie A haben die Neapolitaner 14 Punkte Vorsprung, der erste Meistertitel seit 1987 scheint nur noch eine Frage der Zeit.