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2. Quali für Champions League Berner Stolz nach einer langen gemeinsamen Reise

Es dauerte 3 Mal länger als 2018, bis YB das Ticket für die Champions-League-Gruppenphase in der Tasche hatte. Zudem fehlten wichtige Spieler.

In der Saison 2018/2019 mussten die Young Boys «nur» die Playoffs gegen Dinamo Zagreb überstehen, ehe sie über den erstmaligen Einzug in die Champions-League-Gruppenphase jubeln durften. Deutlich länger dauerte es heuer, bis die Berner zum 2. Mal in der Klubgeschichte als Teilnehmer des prestigeträchtigsten Klubwettbewerbs in Europa feststanden:

  • 21./28. Juli: 2. Qualifikationsrunde gegen Slovan Bratislava (0:0, 3:2)
  • 3./10. August: 3. Qualifikationsrunde gegen Cluj (1:1, 3:1)
  • 18./24. August: Playoffs gegen Ferencvaros (3:2, 3:2)

Über 6 statt 2 Spiele, gegen 3 statt einen Gegner musste YB bestehen – riesig war deshalb auch die Erlösung und die Freude am Dienstagabend, als YB Ferencvaros auswärts erneut bezwungen hatte. «Es hat einen grossen Effort gebraucht», sagte YB-Sportchef Christoph Spycher denn auch. Über alles gesehen nannte er es «eine souveräne Qualifikation».

«Wir haben uns in Bratislava gesagt, dass wir zusammen eine Reise anfangen», sagte Coach David Wagner. Dass die Jungs nun diesen letzten Schritt gemacht hätten, freue ihn «wahnsinnig». Der 49-Jährige, der das Traineramt auf diese Saison hin von Erfolgscoach Gerardo Seoane übernommen hatte, redete seine Rolle klein. «Ich bin der allerkleinste Teil davon», so Wagner.

Der Verletztenliste getrotzt

Vielmehr dankte er im Moment des Erfolgs Vorgänger Seoane, Fabian Lustenberger oder Jean-Pierre Nsame, die es mitermöglicht hätten, «dass wir überhaupt in der Quali spielen konnten». Also allesamt Figuren, die aktuell nicht (mehr) dabei sind. Lustenberger und Nsame zählen zu den Langzeitverletzten.

Doch auch Spycher hob hervor, wie die Mannschaft auf solche Ausfälle und Widrigkeiten reagiert habe. Besonders deutlich wurde das für den Sportchef im Hinspiel gegen Budapest, als 5 wichtige Spieler fehlten.

Doch die Mannschaft habe – obwohl über lange Zeit in Unterzahl – gekämpft. «Das war sehr schön zu sehen.» Und dass der Griff nach den Champions-League-Sternen eine Woche später Realität wurde, machte sowohl Spycher als auch Wagner unglaublich stolz.

SRF zwei, sportflash, 25.08.21, 00:30 Uhr ; 

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