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2 Spiele, 2 Siege Mittendrin ein Schweizer: Brest verblüfft in der Königsklasse

Stade Brest war letzte Saison das Überraschungsteam in der Ligue 1. Nun läuft es auch in der Champions League.

Höchstens das 7:1 von Borussia Dortmund gegen Celtic Glasgow vermieste Stade Brest den Abend etwas: Aufgrund des besseren Torverhältnisses (10:1) sind es die Deutschen, die die Tabelle der Champions League aktuell anführen. Die Bretonen folgen aber gleich dahinter auf Platz 2. Nach 2 Spielen steht man überraschend mit dem Punktemaximum da – und das bei der ersten Teilnahme in der «Königsklasse» überhaupt.

«Opfer» des guten Starts sind zwei österreichische Teams: Dem 2:1 gegen Sturm Graz zum Auftakt liess Brest am Dienstag ein 4:0 auf fremdem Terrain in Salzburg folgen. Dass der Gegner eigentlich deutlich mehr vom Spiel hatte, verkam aufgrund des deutlichen Resultates zur Randnotiz.

Abgesehen von Dauergast PSG war ein Sieg mit 4 Toren Abstand oder mehr in der Champions League zuletzt 2011 einem französischen Team (Olympique Lyon) gelungen.

In der Meisterschaft läuft's nicht

Der Höhenflug ist umso erstaunlicher, weil Brest der Start in die neue Saison misslungen ist. Auch in der Ligue 1 weist man 6 Punkte auf – allerdings aus 6 Spielen, was Tabellenrang 13 zur Folge hat. Gegen Aufsteiger Auxerre hatte es am Wochenende ein 0:3 abgesetzt.

In der letzten Saison sicherte sich das sonst als Abstiegskandidat geltende Überraschungsteam mit Platz 3 überraschend das direkte Ticket für die Ligaphase in der Champions League.

Fernandes mittendrin statt nur dabei

Damals noch nicht dabei war Edimilson Fernandes. Der Schweizer ist erst auf die laufende Saison hin leihweise von Mainz zum Team gestossen. In beiden CL-Partien stand er als Sechser in der Startelf. Gegen Sturm Graz verschuldete er allerdings den bisher einzigen Gegentreffer, als er unglücklich ins eigene Tor ablenkte.

Weil das eigene Stadion nicht Champions-League-tauglich ist, trägt Brest die Heimspiele im Exil in Guingamp aus. Die nächsten Gegner dort tragen dann etwas klingendere Namen: Bayer Leverkusen, PSV Eindhoven und zum Abschluss Titelverteidiger Real Madrid machen in der Bretagne noch ihre Aufwartung.

Champions League

SRF zwei, Champions League – Highlights, 01.10.2024, 23:00 Uhr ; 

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