Mit einem Küsschen begleitet, legte Mateo Retegui den Ball liebevoll auf den Elfmeterpunkt. Der Atalanta-Stürmer erhielt kurz nach der Pause die Chance, das bislang torlose Spiel gegen Arsenal aufzupolieren.
Für Schlagzeilen sorgte dann aber Sekunden später sein Kontrahent David Raya. Der Goalie parierte gleich doppelt mirakulös: Erst den – zugegebenermassen mittelmässig getretenen – Penalty, dann auch noch Reteguis Nachschuss. Diesen kratzte der 29-Jährige in extremis von der Linie.
Er ist eine Katze. Die zweite Parade ist unglaublich.
«Das waren zwei der besten Paraden, die ich in meiner Karriere je gesehen habe», schwärmte Rayas Coach Mikel Arteta im Anschluss. Am Ende retteten sie den «Gunners» das 0:0-Unentschieden. «Wenn man nicht gewinnen kann, muss man den Punkt mitnehmen», analysierte Arteta.
Auch Atalanta-Trainer Gian Piero Gasperini zeigte sich beeindruckt: «Er ist eine Katze. Die erste Aktion ist gut, aber die zweite Parade ist unglaublich. Der Torwart war heute entscheidend», sagte der Italiener.
Tipps vom Goalietrainer
Raya selber gab sich bescheiden und meinte, er habe Glück gehabt. Er zollte auch Arsenals Goalietrainer Inaki Cana Anerkennung, den er zu Rate zog, während der VAR die Elfmeterentscheidung überprüfte.
«Es hat lange gedauert, bis entschieden wurde, ob es ein Elfmeter war. Also bin ich zur Seitenlinie gegangen, um mit dem Goalietrainer darüber zu sprechen, wo ich hingehen soll und wo nicht», erklärte der Spanier. «Er hat mir in jeder Hinsicht sehr geholfen, also grosses Lob an ihn.»