- Im Viertelfinal der Champions League setzt sich Real Madrid dank einem Sieg im Penaltyschiessen gegen Manchester City durch. Nach 120 Minuten stand es 1:1.
- Real Madrid geht früh in Führung, danach rennt ManCity an, bis Kevin de Bruyne den hochverdienten Ausgleich erzielt.
- Im Halbfinal trifft Real auf die Bayern, welche sich dank einem knappen 1:0 gegen Arsenal durchsetzen.
Nach insgesamt 210 Minuten stand es im Gesamtskore zwischen Manchester City und Real Madrid 4:4. Ein spektakuläres 3:3 im Hinspiel. Ein weniger torreiches, aber nicht minder attraktives 1:1 im Rückspiel, in welchem auch die Verlängerung keinen Sieger hervorbrachte. Also musste das Penaltyschiessen über das Weiterkommen entscheiden.
Und vom Punkt blieben die «Königlichen» cooler. Zwar scheiterte Luka Modric als erster Schütze. Doch dann hielt Andriy Lunin gleich zwei Versuche. Und weil alle Madrilenen trafen, zum Abschluss Antonio Rüdiger, setzte sich Real Madrid doch noch durch. Obwohl die Partie über weite Strecken vom Heimteam dominiert worden war.
Attraktive 90 Minuten
In den Startminuten hatte Real Madrid noch mehr von der Partie gehabt. Eduardo Camavinga prüfte Ederson nach 11 Minuten. Zwei Minuten später wurde dann Jude Bellingham mit einem langen Ball angespielt. Mit einem cleveren Pass lancierte er Vinicius Junior, der mit seinem Zuspiel in der Mitte Rodrygo fand. Der Brasilianer scheiterte zwar mit seinem ersten Versuch, doch den Abpraller verwertete er souverän zum 1:0.
Der optimale Start für Real Madrid. Doch dann stellten die Madrilenen ihr Offensivspiel komplett ein. Anders Manchester City. Die «Skyblues» lancierten Angriff um Angriff, schnürten Real immer mehr hinten ein. Schon kurz nach dem Gegentreffer scheiterte Erling Haaland mit einem Kopfball an der Latte.
Immer wieder De Bruyne
Der aktive Kevin de Bruyne und Offensivpartner Jack Grealish wechselten sich im 1. Durchgang mit Abschlüssen ab, doch entweder brachte die Real-Defensive noch ein Bein dazwischen, der Ball verfehlte das Ziel, oder aber Lunin verhinderte den Gegentreffer.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die «Citizens» dominant. Von Real Madrid kam kaum Entlastung, die Verteidigung war dauerbeschäftigt. Das Unterfangen, die knappe Führung über die Zeit zu retten, ging auch lange gut. Nacho rettete vor dem einschussbereiten Haaland (51.), Phil Foden und Manuel Akanji zielten daneben (53./58.).
Verdiente Erlösung
Überhaupt war der Schweizer Innenverteidiger immer mehr in der gegnerischen Platzhälfte, ja sogar im Strafraum anzutreffen. Mit Fortdauer des Spiels agierte Akanji als Bindeglied zwischen Verteidigung und Sturm, zeigte zwischenzeitlich sogar seine Spielmacherqualitäten.
Eine Viertelstunde vor Ablauf der regulären Spielzeit wurde ManCity dann für den enormen Aufwand belohnt. Jérémy Doku, kurz zuvor eingewechselt, brachte den Ball über Umwege zu De Bruyne. Der Belgier traf aus kurzer Distanz wuchtig ins Netz – das überfällige 1:1.
Und fast hätte der Belgier die Partie auch noch entschieden. Doch zwei weitere Abschlüsse De Bruynes verfehlten ihr Ziel. Und so musste die Verlängerung und anschliessend das Penaltyschiessen her – wo bekanntlich Real die besseren Nerven hatte.
So geht's weiter
Im Halbfinal trifft Real Madrid auf Bayern. Die Münchner setzten sich gegen Arsenal dank eines 1:0-Heimsiegs durch. Das andere Duell lautet Paris St-Germain - Borussia Dortmund. Die Hinspiele finden am 30. April/1. Mai statt, die Rückspiele am 7./8. Mai. Der Final geht am 1. Juni in London im Wembley-Stadion über die Bühne.