Champagner und grosse Töne sind wahrlich nicht Roman Bürkis Ding. «Er ist ja ein Asket. Vielleicht bekommt er ein Birchermüsli», sagte Mats Hummels über den «Superhelden» im Dortmunder Tor.
Der Schweizer Keeper in Diensten der Borussia kommentierte seine Weltklasse-Leistung zunächst so nüchtern, als ginge es um seine Steuererklärung. «Ach, ich trinke ja keinen Alkohol. Ich will nur ins Bett und ausschlafen. Mir tut alles weh.»
Das waren fünf, sechs, sieben Weltklasse-Paraden.
Bürki flog, hechtete, boxte. Er hielt gegen Slavia Prag (fast) alles, was auf seinen Kasten kam. Es war dem Schweizer (und dem FC Barcelona) zu verdanken, dass der BVB doch noch in den Achtelfinal der Champions League einzog.
«Das waren fünf, sechs, sieben Weltklasse-Paraden», schwärmte Hummels, Captain Marco Reus nannte die meisterhaften Reflexe «sensationell».
Bürki doch plötzlich den Tränen nah
Weil Bürki «einfach unglaublich» hielt, wie Trainer Lucien Favre befand, und Barcelona bei Inter Mailand gewann, durften die BVB-Spieler zu «Europapokal»-Gesängen vor der Südtribüne tanzen.
Da machte dann selbst Bürki mit und bekam mächtig Gänsehaut: «Ich musste mich zusammenreissen, dass keine Träne kommt. Daran werde ich mich mein ganzes Leben lang erinnern.»
Sendebezug: SRF zwei, Champions League – Goool, 11.12.2019, 00:00 Uhr