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Champions League Basel: 135 Minuten Hoffnung vor dem Untergang

Am Ende ist der FC Basel sang- und klanglos gegen einen ganz starken FC Porto aus der Champions League ausgeschieden. Der FCB wehrte sich 135 Minuten nach Kräften, war gegen die Portugiesen aber von Anfang an chancenlos.

Porto hätte im Achtelfinal gegen Basel eigentlich bereits im Hinspiel vor 3 Wochen für eine Vorentscheidung sorgen müssen. Doch trotz 15:1 Torschüssen und einer eklatanten Feldüberlegenheit schaute für die Portugiesen nur ein 1:1 heraus.

Und auch im Rückspiel tat sich der Champions-League-Sieger von 2004 mit dem Toreschiessen zunächst äusserst schwer. So durfte der FC Basel auch nach 135 Minuten totaler Unterlegenheit noch immer vom Weiterkommen träumen.

Streller: «Sie werden um den Pokal spielen»

Ein Tor des FCB hätte die Begegnung total auf dem Kopf stellen können. Doch die Geduld der Portugiesen sollte sich auszahlen. Mit 3 Treffern in den letzten 45 Minuten sorgten sie schliesslich für klare Verhältnisse. Ein 4:0-Sieg, der auch in dieser Höhe in Ordnung geht.

«Sie waren einfach eine Klasse besser. Wir haben Lehrgeld gezahlt», nahm Marco Streller nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund. Der abtretende FCB-Captain traut Porto noch einiges zu: «Ich bin mir sicher, dass sie ein Wörtchen um den Pokal mitreden werden.»

Zuffi: «Sind untergegangen»

Basel hatte sich für das Rückspiel viel vorgenommen, entsprechend machte sich trotz der klaren Kräfteverhältnisse Enttäuschung breit. «Die Art und Weise, wie wir ausgeschieden sind, schmerzt sehr», sagte Luca Zuffi. «Die 2 Tore nach der Halbzeit kamen zu schnell, danach sind wir aus dem Konzept gefallen und regelrecht untergegangen.»

Lob vom Gegner

Porto setzte im Rückspiel nach der Pause zu einem Schaulaufen an und erzielte 3 Traumore mit scheinbarer Leichtigkeit. Trotz des deutlichen Verdikts mit einem Gesamtskore von 5:1 wollte Yacine Brahimi, einer der auffälligsten Akteure im Rückspiel, nichts von einem leichten Weiterkommen wissen. «Wir mussten viel investieren und haben auch erst am Schluss viel herausgeholt», sagte der Torschütze zum 1:0. «Wir sind einer sehr guten Mannschaft gegenübergestanden und haben 2 komplizierte Partien hinter uns.»

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 10.03.2015, 20:00 Uhr

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