- Basel legt ein Startfurioso hin, vergibt aber seine Chancen kläglich
- PSG geht kurz vor der Pause aus dem Nichts in Führung – und lässt nichts mehr anbrennen
- Im Parallelspiel der Gruppe A fertigt Arsenal Ludogorets Rasgrad mit 6:0 ab
Resultate
Mut, Überzeugung und Biss. All dies, was der FC Basel im 2. Gruppenspiel bei Arsenal (0:2) hatte vermissen lassen, warf er gegen den europäischen Krösus PSG von Beginn weg in die Waagschale. Wie verwandelt markierte der Schweizer Meister im «Prinzenpark» Präsenz, war ein unbequemer Gegner und machte alles richtig – bis auf den Abschluss.
So liess der FCB in der Anfangsphase diese Chancen im Multipack aus:
- 5. Minute: Nach einem Corner von Matias Delgado köpfelt Michael Lang aus kurzer Distanz an die Latte.
- 11. Minute: Der Reihe nach scheitert erst Renato Steffen an Alphonse Aréola. Den Nachschuss setzt Seydou Doumbia über das Gehäuse.
- 20. Minute: Nachdem sich Steffen auf der rechten Seite behaupten kann, gibt er in die Mitte ab, wo Layvin Kurzawa den Ball fast in die eigenen Maschen lenkt.
- 35. Minute: Schon wieder steht das Aluminium im Weg! Eine Hereingabe Delgados findet den Kopf von Doumbia, der im Aufstieg nur den Pfosten trifft.
Lektion in Sachen Effizienz
Auf der anderen Seite benötigte der Tabellenzweite der Ligue 1 eine halbe Stunde, um sich warmzulaufen. Doch war der Motor einmal auf Betriebstemperatur, ging es plötzlich schnell. Nach einem Durcheinander im Strafraum zog Angel Di Maria eiskalt ab und traf – entgegen des Spielverlaufs – zur Führung (40.).
Auch nach dem Seitenwechsel wirkte bei den Gästen dieser Schock nach. Das nun zunehmend frustriertere Team von Trainer Urs Fischer schien mit einem Schlag seine Leichtigkeit verloren zu haben.
Suchy als doppelter Pechvogel
Ein grober Abwehrschnitzer von Marek Suchy offerierte Lucas Moura in der 62. Minute das 2:0 für PSG fast schon auf dem Serviertablett. Der gleiche Akteur versuchte seinen Fehler umgehend zu korrigieren. Doch symptomatisch für das Geschehen auf dem Platz, scheiterte der Tscheche mit seiner Chance am Pfosten.
Ein Grund mehr für die Basler, um mit dem Ausgang der Partie zu hadern. Passend dazu der Schlusspunkt: Edinson Cavani verwandelte in der Nachspielzeit einen selbst herausgeholten Foulpenalty zum 3:0.
Arsenal und vor allem Özil nicht zu bremsen
So bleibt der Schweizer Meister auf einem Punkt sitzen. Weiter vorneweg marschieren in der Gruppe A PSG und Arsenal. Die Londoner fügten vor Heimpublikum Aussenseiter Ludogorets Rasgrad eine 6:0-Ohrfeige zu. Zwischen der 56. und 87. Minute steuerte Mittelfeldstratege Mesut Özil einen lupenreichen Hattrick bei.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 19.10.2016 20:00 Uhr