- Inter Mailand legt im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen die AC Milan vor und gewinnt 2:0.
- Im Derby della Madonnina gelingt den «Nerazzurri» mit einem frühen Doppelschlag ein Traumstart.
- Das Rückspiel findet kommenden Dienstag ebenfalls im Stadio Giuseppe Meazza statt.
Inter Mailand hat sich im Halbfinal der Champions League eine gute Ausgangslage geschaffen, um erstmals seit 2010 wieder in den Final einzuziehen. Die «Nerazzurri» setzten sich im Hinspiel angesichts einer starken ersten Halbzeit verdient durch. Zwar bekam Milan nach der Pause etwas mehr Zugriff auf die Partie, dem Ausgleich oder gar einer Wende waren die «Rossoneri» aber zu keinem Zeitpunkt nahe.
Die beste Chance, zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen, vergab Sandro Tonali nach einer guten Stunde. Nach einer schönen Kombination knallte sein satter Flachschuss aber an den linken Aussenpfosten. Danach sorgten zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten dafür, dass das Derby della Madonnina etwas an Intensität verlor.
Inter legt los wie die Feuerwehr
Richtig etwas los war im Giuseppe-Meazza-Stadion hingegen zu Beginn der Partie. Inter startete furios und überforderte Milan mit diesem hohen Tempo sichtlich. Innert 3 Minuten belohnten sich die «Gäste» gleich doppelt:
- 8. Minute: Edin Dzeko setzt sich bei einem Eckball gegen Davide Calabria durch und erzielt per Innenrist-Volley das 1:0.
- 11. Minute: Nach einem gradlinigen Angriff spielt Federico Dimarco einen Querpass zur Mitte. Lautaro Martinez lässt den Ball geschickt durch, ehe Henrich Mchitarjan Milan-Keeper Mike Maignan mit einem mittigen Abschluss bezwingt.
Auch nach dem Blitzstart nahm Inter den Fuss nicht vom Gaspedal. Wäre Hakan Calhanoglus wuchtiger Distanzschuss nicht an den rechten Pfosten geklatscht, hätte Milans Hypothek für das Rückspiel auch grösser ausfallen können.
Nach einer halben Stunde entschied Schiedsrichter Jesus Gil Manzano zudem auf Foulpenalty für Inter. Nach VAR-Intervention nahm der Spanier seinen Entscheid aber zurück. Martinez hatte sich im Zweikampf mit Simon Kjaer etwas gar leicht fallen lassen.
Kurz vor der Pause kam Milan etwas besser in Schwung – oder konnte sich zumindest etwas besser aus der Umklammerung lösen. In der Offensive wurde Rafael Leao schmerzlich vermisst. Der junge Portugiese fehlte verletzungsbedingt. Und die Bilanz ohne den Flügelstürmer ist für Milan vernichtend: Ohne ihn haben die «Rossoneri» in dieser Saison nur eines von 11 Spielen gewonnen.