Magische Nächte sind in der Champions League mit fantastischem Fussball und unglaublichen Comebacks sowieso vorprogrammiert. Für Chelsea könnte die «Königsklasse» mit dem neuen Coach jetzt noch etwas zauberhafter werden. Allein Graham Potters Name verspricht dies.
Potter, Nachfolger des entlassenen Thomas Tuchel, teilt nicht bloss den Namen mit dem Bezwinger von «Ihr wisst schon wer», sondern hat auch in der Fussballwelt schon einige Kämpfe gewonnen. Der 47-jährige Brite erarbeitete sich zuletzt in Brighton, derzeit überraschend Vierter, mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln einen exzellenten Ruf und machte den Klub innert drei Jahren zum festen Bestandteil der Premier League.
Zuvor trainierte er Swansea City und sieben Jahre lang Östersunds FK. Die Schweden führte er von der vierten Liga in die Erstklassigkeit, zum Cupsieg 2017 sowie 2018 bis in den Europa-League-Sechzehntelfinal.
Salzburg zuletzt überzeugend
Nun aber steht Potter erstmals an der Seitenlinie eines Spitzenklubs und trainiert Stars wie Raheem Sterling, Kai Havertz, Mason Mount sowie den Schweizer Denis Zakaria, der aber noch auf seinen ersten Einsatz für die «Blues» wartet. Der Trainer gibt sein Debüt gleich in der magischen Champions League am Mittwoch zuhause gegen RB Salzburg.
Chelsea, CL-Sieger 2021, geht zwar als Favorit in die Partie, doch einiges spricht auch für die Österreicher. Während die Engländer das erste Gruppenspiel 0:1 gegen Zagreb verloren, liess Salzburg mit dem 1:1 gegen den italienischen Meister AC Milan aufhorchen. Und herrschte bei den «Blues» wegen der Rochade auf der Trainerbank zuletzt Unruhe, überzeugt RB mit Konstanz und feierte zuletzt 7 Siege aus 8 Spielen.
Der Schweizer Noah Okafor, Torschütze gegen Milan und bei den Österreichern wie Goalie Philipp Köhn eine feste Grösse, sagte bereits: «Wir können in dieser Gruppe für eine Überraschung sorgen.»
Doch Überraschungen entstehen zumeist aus magischen Nächten. Die Frage ist, ob der Mittwoch für Okafor und Co. oder doch für Potter zauberhaft wird.