Zum Inhalt springen

CL-Viertelfinal Bayern – Inter Verletzungsgeplagte Bayern gegen die Defensivkünstler aus Mailand

Bayern München empfängt am Dienstagabend im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals Inter Mailand. Einen Favoriten gibt es nicht.

Thomas Müller und Alessandro Bastoni
Legende: Wer setzt sich in diesem ebenbürtigem Duell durch? Inters Alessandro Bastoni (links) und Bayerns Thomas Müller. imago images/Fabrizio Carabelli/LiveMedia

Manuel Neuer, Dayot Upamecano, Hiroki Ito, Alphonso Davies, Jamal Musiala, Kingsley Coman – so lang und prominent präsentiert sich die Verletztenliste von Bayern München zurzeit. Diese macht den Münchnern vor dem Hinspiel im Champions-League-Viertelfinal gegen Inter Mailand zwar zu schaffen, von ihrem Weg ins Endspiel im eigenen Stadion wollen sie sich deswegen jedoch nicht abbringen lassen.

Müller als Musiala-Ersatz?

In Normalbesetzung wären die Bayern im Duell mit Inter Mailand vielleicht zu favorisieren, doch die Münchner müssen aktuell gleich auf sieben Spieler verzichten. Am gewichtigsten ist zweifelsohne der Ausfall von Edeltechniker Musiala. «Ich habe keinen Bock auf Gejammer», sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany. Er wolle die Saisonziele trotz der Verletzungssorgen nicht ändern.

In der Champions League heisst das Ziel: «Finale dahoam». Für Thomas Müller wäre es nach 2012 bereits der zweite Heim-Final. Der 35-Jährige, der vor Kurzem seinen Abschied aus München im kommenden Sommer verkündet hatte, könnte ausgerechnet auf der Zielgeraden seiner Abschiedstournee in den Fokus rücken. Er wird nämlich als möglicher Musiala-Ersatz gehandelt.

Müllers Mitspieler sind überzeugt, dass er dabei helfen kann, dieses Ziel zu erreichen: «Thomas hat noch ein bisschen was im Köcher», sagte Mittelfeldspieler Joshua Kimmich schmunzelnd. Und Torgarant Harry Kane prophezeite, Müller werde «von jetzt an eine wichtige Rolle spielen». Die Klubikone steht aktuell bei 56 Toren in der Champions League.

Inters Abwehrbollwerk

Diese Ausbeute noch zu verbessern, wird alles andere als einfach. Denn der Gegner Inter Mailand hat in zehn Champions-League-Spielen nur gerade zwei Gegentore kassiert. Die Abwehr ist das Prunkstück von Simone Inzaghis Team. Mit Goalie Yann Sommer und Verteidiger Benjamin Pavard sind auch zwei ehemalige Bayern-Akteure für die defensive Stabilität der Italiener mitverantwortlich.

Doch auch die Offensive Inters kann sich sehen lassen. In der Liga hat kein anderes Team mehr Tore erzielt als der Tabellenführer aus Mailand (69). Die beiden Sturmpartner Marcus Thuram und Lautaro Martinez kommen wettbewerbsübergreifend auf 35 Saisontore. In der aktuellen CL-Saison waren die Bayern offensiv jedoch produktiver. Die Inter-Offensive brachte in zehn Spielen 15 Tore zustande, die Bayern netzten in 12 Spielen 28-mal ein.

Programm-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Die Zusammenfassung der Partie Bayern - Inter sowie des anderen Viertelfinal-Hinspiels vom Dienstag, Arsenal - Real Madrid, sehen Sie ab 23:00 Uhr in der Sendung «Champions League – Highlights» auf SRF zwei. Beide Partien mit Anpfiff um 21:00 Uhr gibt es auch bei uns Liveticker.

Kein Favorit, aber einseitige Statistik

Das Duell zwischen Bayern München und Inter Mailand gab es in der K.o.-Phase der Champions League bisher erst zweimal. In beiden Aufeinandertreffen setzten sich die Mailänder durch. Den CL-Final 2010 entschied Inter dank zwei Toren von Diego Milito mit 2:0 für sich, und auch in der darauffolgenden Saison hatten die Bayern im Achtelfinal das Nachsehen.

Nun stehen sich die beiden Mannschaften zum ersten Mal im Viertelfinal der «Königsklasse» gegenüber. Beide Teams spielen eine bisher solide Saison und führen die jeweilige Meisterschaft an, ein Favorit ist also schwer auszumachen.

Champions League

SRF zwei, Super League – Highlights, 06.04.2025, 19:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel