Sowohl im Hin- wie auch Rückspiel die spielerisch bessere Mannschaft und trotzdem nicht in der Champions League. Im Wissen, dass Roter Stern Belgrad zu knacken gewesen wäre, sitzt der Frust über die verpasste Gruppenphase bei den Bernern tief.
«Es waren die erwartet engen Spiele. Wenn du mit zwei Unentschieden ausscheidest, ist das extrem bitter», bilanzierte Trainer Gerardo Seoane nach dem Rückspiel im Rajko-Mitic-Stadion.
Captain Fabian Lustenberger hätte sich mit einer deutlichen Niederlage gar besser abfinden können als mit dem nun eingetretenen Ausgang: «Wenn wir hier 3:0 auf den Sack bekommen hätten, hätten wir enttäuscht sein können und dann wäre es weitergegangen. So aber dauert es etwas länger, das Ausscheiden zu verarbeiten.»
Der Vorwurf der mangelnden Effizienz
Vorwerfen lassen müssen sich die Berner indes wenig. Als einzigen Kritikpunkt machte Lustenberger die mangelhafte Chancenauswertung aus: «Die vielen Chancen – vor allem aus dem Hinspiel – haben wir zu wenig konsequent genutzt. Vielleicht hätte es sonst gereicht.»
Lange den verpassten Chancen nachtrauern wollen die Berner nicht. Für Seoane gilt es, die richtigen Schlüsse aus dem Ausscheiden zu ziehen und dann wieder anzugreifen: «Das Ziel muss es sein, nächstes Jahr wieder hier zu stehen.»