Als 24. nach der Ligaphase war Brügge gerade noch so in die Playoffs der Champions League gerutscht. Dort schaffte der belgische Meister die Überraschung: Mit dem deutlichen Gesamtskore von 5:2 schaltete man mit Atalanta Bergamo immerhin den amtierenden Europa-League-Champion aus, der das direkte Ticket für die CL-Achtelfinals als 9. nur knapp verpasst hatte.
Beim 3:1-Sieg im Rückspiel wurde trotz Doppelpack nicht etwa das 19-jährige Supertalent Chemsdine Talbi von der Uefa zum Matchwinner gekürt, sondern Ardon Jashari. Und das hatte seinen Grund:
- 3. Minute: Der defensive Mittelfeldspieler erobert gegen zwei Gegenspieler per Hacke den Ball. Wenig später liegt dieser nach einem schnellen Gegenangriff und Talbis erstem Streich im Netz – 1:0.
- 27. Minute: Mit einem Energieanfall tankt sich Jashari auf der linken Seite durch und tunnelt mit etwas Glück auch noch Atalanta-Captain Rafael Toloi, ehe er für Christos Tzolis auflegt. Dessen Schuss wird zwar abgewehrt, danach ist Talbi aber erneut zur Stelle – 2:0.
Auch in der zweiten Halbzeit, in der Atalanta grossen Druck aufsetzte, behielt Jashari im Mittelfeld die Übersicht. Im 10. Champions-League-Spiel durfte der Ex-Luzerner zum 8. Mal über die volle Distanz ran.
Der 22-Jährige macht im «Venedig des Nordens» eine erstaunliche Entwicklung durch. Nach seinem Wechsel im Sommer ist er aus dem Team schon nicht mehr wegzudenken, sein Vertrag wurde vor kurzem vorzeitig bis 2029 verlängert. Mit Leistungen wie gegen Atalanta steigert Jashari seinen Marktwert (gemäss transfermarkt.com gegenwärtig 11 Millionen Euro) stetig weiter.
Gerüchten zufolge sollen Topteams aus Italien den Schweizer Nationalspieler auf dem Radar haben – neben Juventus Turin und Napoli auch der Gegner vom Dienstagabend.