- Das 2:1-Siegtor von Pierre-Emile Höjbjerg in der 95. Minute sichert Tottenham nicht nur das Weiterkommen in der Champions League, sondern auch Platz 1 in der Gruppe D.
- Frankfurt zieht dank des 2:1 bei Sporting Lissabon im letzten Gruppenspiel ebenfalls in den Achtelfinal ein.
- Während Sporting in der Zwischenrunde der Europa League weiterspielen kann, ist das europäische Abenteuer für Marseille vorbei.
- Die Übersicht des Spielgeschehens in den anderen Gruppen finden Sie hier.
Marseille riskierte in der Schlussphase alles: Obwohl die Südfranzosen mit einem 1:1 gegen Tottenham Platz 3 in der Gruppe belegt und damit die Saison im kommenden Jahr in der Europa League hätten fortsetzen können, suchten sie vehement den Siegtreffer. Dem Traum von der Champions-League-K.o.-Phase waren sie tatsächlich sehr nah: Ivan Perisic rettete zunächst gegen Alexis Sanchez für seinen geschlagenen Goalie Hugo Lloris (83.). Und ausgerechnet der ehemalige Arsenal-Verteidiger Sead Kolasinac hätte in der 87. Minute das 2:1 für Marseille erzielen müssen – es hätte das Aus der «Spurs» in der Königsklasse bedeutet.
Stattdessen belohnte Pierre-Emile Höjbjerg seine Farben mit einem perfekt abgeschlossenen Konter fürstlich für eine sehr mässige Leistung. Der Däne, der in der 81. Minute bereits einen Lattenschuss verzeichnet hatte, schoss Tottenham in der 95. Minute ins totale Glück und stellte den Gruppensieg sicher.
Tottenham lange wirkungslos
Ohne den rotgesperrten Trainer Antonio Conte, der von Assistent Cristian Stellini an der Seitenlinie vertreten wurde, war der Dritte der Premier League passiv in die Partie im Stade Vélodrome gegangen. Entgegen der Ankündigung, auf Sieg spielen zu wollen, zogen sich die Londoner zurück und überliessen den Franzosen den Ballbesitz mehrheitlich.
Chancel Mbemba bestrafte dies kurz vor der Pause mit dem 1:0 per Kopf. Die Reaktion folgte im Anschluss an einen Freistoss in der 54. Minute: Clément Lenglet verwertete den hohen Ball von Perisic ebenfalls mit dem Kopf zum 1:1.
Sow mit Frankfurt im Achtelfinal
Mit einer Wende vom 0:1 zum 2:1 gelang auch Frankfurt der Sprung in den Achtelfinal. Gegen Sporting schien das Gastspiel in Lissabon für das Team von Djibril Sow zunächst nicht nach Wunsch zu verlaufen. Trotz eines mutigen Auftritts des Europa-League-Siegers waren es die Portugiesen, die in der 39. Minute in Führung gingen. Sow lenkte einen Flankenball per Kopf unglücklich zu Arthur Gomes weiter, der zum 1:0 einschiessen konnte.
Doch die Hessen vermochten zu reagieren: Ein ungelenkes Handspiel von Sporting-Captain Sebastian Coates im Strafraum brachte ihnen nach einer Stunde den Ausgleich durch Daichi Kamada vom Penaltypunkt ein. Und es kam noch besser für Sow und Co.: Randal Kolo Muani schüttelte seinen Gegenspieler nur 10 Minuten später gekonnt ab und traf aus spitzem Winkel zum 2:1.
Wäre es in Marseille beim 1:1 geblieben, wäre die Eintracht gar Gruppensieger gewesen. Das Pech von Marseille wurde zum Glück im Unglück für Sporting. Den Portugiesen bleibt das Trostpflaster Europa League.
Übersicht der für die K.o.-Phase qualifizierten Teams:
Gruppensieger | Gruppenzweiter |
Napoli | Liverpool |
Porto | Brügge |
Bayern München | Inter Mailand |
Tottenham | Eintracht Frankfurt |
Chelsea | ? |
Real Madrid | ? |
ManCity | Dortmund |
Paris St-Germain | Benfica |