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Kobel: «Wir kriegen zu viele Tore, das ist klar» (Christian Schulze, ARD)
Aus Fussball vom 22.10.2024. Bild: Imago/Zuma Press Wire
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Es regnet Gegentore Bedauernswerter Kobel: «Es fühlt sich kacke an»

28 Gegentore hat Gregor Kobel diese Saison schon kassiert. Schuld war er kaum je, aufbauend ist aber anders.

14,5 Ernstkämpfe hat Gregor Kobel wettbewerbsübergreifend in dieser Saison bestritten. Dabei musste er 28 Mal hinter sich greifen, alleine fünfmal in der 2. Halbzeit bei Real Madrid. Anders gesagt: Alle 46:36 Minuten kassierte der 26-Jährige ein Gegentor.

«Direkt nach dem Spiel fühlt es sich zunächst mal kacke an», gab der Dortmund-Keeper am Dienstag unumwunden zu. «Wir müssen besser verteidigen, wir kriegen zu viele Tore.» An Kobel lag es beileibe nicht; der Schweizer war bei allen Real-Treffern machtlos.

Auch Lucas Vazquez' Schuss aus spitzem Winkel zum 3:2 war so wuchtig und aus so kurzer Distanz, dass Kobel den Ball nur mit einem Glücksgriff hätte parieren können.

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Die fünf Real-Tore im Schnelldurchlauf
Aus Sport-Clip vom 22.10.2024.
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Wie in der Nati, so beim BVB

Für den zweimal in Folge zum besten Bundesliga-Torhüter der Saison erkorenen Schweizer dürfte die Situation sehr frustrierend sein. 5 Gegentore kassierte er bereits in der Meisterschaft gegen Stuttgart, deren 4 waren es mit der Nati gegen Spanien.

Ein «Clean Sheet» wies er erst in drei Partien auf (plus in «seiner» Halbzeit im DFB-Pokal gegen Regionalligist Phönix Lübeck), letztmals im September gegen Brügge. Einen wirklichen Aussetzer hatte er lediglich im Spiel gegen Bochum, wo er sich den Ball vom Fuss spitzeln liess.

Expertenkritik an Sahin

Am Tag nach dem Real-Spiel stand aber vor allem die Taktik von Dortmund-Trainer Nuri Sahin zur Diskussion. Statt auf den Leitsatz «Never change a winning team» zu vertrauen, hatte der 36-Jährige in der 55. Minute trotz 2:0-Führung Stürmer Jamie Gittens herausgenommen und mit der Einwechslung von Verteidiger Waldemar Anton auf eine Fünferkette umgestellt – mit katastrophalen Folgen.

Sahin setzte sich gegen die von Beobachtern geäusserte Kritik zur Wehr: «Natürlich, wenn du verlierst, ist die Umstellung nicht richtig, kann man sagen. Ich glaube aber nicht, dass es an dem Systemwechsel lag, sondern daran, dass wir keinen Zugriff mehr hatten und vorne nicht die Pressing-Momente.»

Kobel wurde übrigens ebenfalls zu diesem Thema befragt, mochte sich aber nicht näher äussern: «Die Auswechslungen sind nicht mein Thema. Als Mannschaft sind wir eine Einheit und müssen das zusammen hinkriegen.»

SRF zwei, Champions League – Highlights, 22.10.24, 23:00 Uhr ; 

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