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Famose Leistung des Italieners Der Grund, wieso PSG weiter vom «Henkelpott» träumt? Donnarumma!

Aston Villa fegte in der 2. Halbzeit des Viertelfinal-Rückspiels in der Champions League wie ein Hurrikan über PSG hinweg. Nur einer hielt stand.

Paris St-Germain steht wie bereits im Vorjahr in der Runde der letzten 4 der Champions League. Ein Erfolg, der sich durchaus sehen lassen kann, zumal viele Experten nach dem Abgang von Kylian Mbappé im vergangenen Sommer nicht zwingend mit den Parisern gerechnet hatten.

Trainer Luis Enrique hat seit seiner Ankunft 2023 aus einer Anhäufung individueller Topspieler eine spielstarke Einheit geformt. Dieser Prozess wurde durch den Abschied von Mbappé, der mit seiner Strahlkraft alle Mitspieler in den Schatten stellte, nicht verlangsamt, sondern beschleunigt. So weit, so gut.

Die Mauer namens Donnarumma

Das Viertelfinal-Rückspiel gegen Aston Villa hat aber auch gezeigt, dass dieses PSG verwundbar ist – sehr verwundbar. Wäre es ein Boxkampf gewesen, die Pariser wären zuweilen kurz vor dem K.o. gestanden. In den ersten 25 Minuten der 2. Halbzeit hatten die Franzosen den Engländern nichts entgegenzusetzen. Aston Villa fegte wie ein Sturm über PSG und erzielte dabei auch die Tore zum 2:2 und 3:2.

Dass es in dieser Phase «nur» bei zwei Gegentreffern blieb, verdanken die Pariser einzig und allein einem Mann: Gianluigi Donnarumma. Der Goalie lief in der heissesten Phase zur absoluten Hochform auf und zeigte fast im Minutentakt starke Paraden. Besonders zwei der zahlreichen Interventionen des Italieners verdienen nichts anderes als das Gütesiegel «Weltklasse»:

  • 57. Minute: Villa-Stürmer Marcus Rashford hat auf der rechten Seite viel Platz vor sich und kann seine grösste Qualität ausspielen. Der Engländer zieht an der Strafraumgrenze in die Mitte, um aus 16 Metern mit seinem starken rechten Fuss abzuschliessen. Donnarumma ist mit der linken Hand am harten Schuss dran und verhindert vorerst das 3:2.
  • 59. Minute: PSG-Captain Marquinhos klärt eine gegnerische Flanke im eigenen Sechzehner ungenügend. Der Ball landet bei Youri Tielemans, der aus gut 7 Metern versucht, den etwas zu weit vor der Torlinie postierten Donnarumma per Kopfball zu überlobben. Der 1,96-m-Hüne aus Kampanien macht sich aber lang und kratzt den Ball noch aus der Luft.

Nur nicht in Sicherheit wähnen

Nach 70 Minuten legte sich der Sturm über PSG langsam, aber sicher. Das Schlimmste war überstanden. Und so avancierte Donnarumma nach dem Schlusspfiff trotz 2:3-Niederlage zum gefeierten Mann. Ein spezielles Lob für den Schlussmann gab es auch von Luis Enrique: «Er ist einer der besten Goalies der Welt.»

Der spanische Coach zeigte sich nach dem Erreichen des Halbfinals freudig, vor allem aber auch erleichtert. Und was für Lehren zieht Enrique aus diesem turbulenten Rückspiel? «Dass man sich nie zu sicher sein sollte.»

Champions League

SRF zwei, Champions League – Highlights, 15.04.25, 23:00 Uhr ; 

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