1977 schaffte Borussia Mönchengladbach im Europapokal der Landesmeister den Einzug in die Achtelfinals. Es war der letzte Vorstoss der «Fohlen» unter die besten 16 im bedeutendsten europäischen Klub-Wettbewerb. Seit der Einführung der Champions League im Jahr 1992 scheiterte Gladbach bei 2 Teilnahmen jeweils bereits in der Gruppenphase (2015/16 und 2016/17).
Am Dienstag könnte das Team von Trainer Marco Rose in der vorletzten Runde in der Gruppe B die Achtelfinal-Qualifikation und damit den grössten europäischen Erfolg seit dem Uefa-Cup-Halbfinal 1987 perfekt machen. Nach 4 Spielen führt der Bundesligist die Tabelle in der Hammer-Gruppe mit Real Madrid, Inter Mailand und Schachtar Donezk an.
Ein Punkt könnte reichen
Mit einem Heimsieg gegen Inter hätte Mönchengladbach das Achtelfinal-Ticket auf sicher. Sollte Schachtar im bereits früher stattfindenden Heimspiel gegen Real Madrid Punkte liegen lassen, würde den Deutschen gegen Inter auch ein Zähler reichen.
Trotz der komfortablen Ausgangslage bleibt Rose zurückhaltend: «Es ist noch nichts entschieden. Wir haben 8 Punkte und uns eine gute Ausgangsposition geschaffen. Aber wir wissen, was noch auf uns zukommt.» Dennoch macht er klar: «Diese Chance wollen wir natürlich wahrnehmen.»
Erfolgreiche Schweizer
Ein wichtiger Grund für die bisher gelungene Kampagne der Borussen ist die Offensive. Mit 14 Toren in 4 Spielen sind sie nach Bayern München (15) das zweitproduktivste Team der Champions League. Anteil an der guten Torausbeute hatten zuletzt auch 2 Schweizer: Nico Elvedi und Breel Embolo steuerten letzte Woche beim 4:0-Heimsieg gegen Donezk je einen Treffer bei.
Am Dienstag gegen Inter fehlt Elvedi wegen einer Muskelverletzung . Neben Embolo und Torhüter Yann Sommer könnte aber Denis Zakaria zum Einsatz kommen. Der Mittelfeldspieler stand am Samstag gegen Schalke erstmals nach achtmonatiger Verletzungspause wieder in der Startelf.