Granit Xhaka und Yann Sommer – das passte immer zusammen. In den Karrieren der beiden Grössen im Schweizer Fussball verliefen einige Wegstücke parallel zueinander: Bei Basel und Mönchengladbach waren der Mittelfeldmann und der Goalie auf Klubebene insgesamt vier Jahre lang Teamkollegen. Und bis zur EM in Deutschland schnürten sie auch in der Nati zusammen die Fussballschuhe.
Die gemeinsamen Erfolge können sich sehen lassen: Zwei Meistertitel und ein Cupsieg in der Schweiz, dazu diverse Teilnahmen an K.o.-Phasen grosser Turniere auf Länderspielebene.
Premiere als Gegner
Nach dem Rücktritt Sommers aus der Schweizer Auswahl ist die Zeit der beiden als Mannschaftskameraden vorerst zu einem Ende gekommen. Und am Dienstagabend kreuzen sie gar erstmals auf Profiebene die Klingen: Sommer gastiert mit Inter Mailand in der Champions League bei Leverkusen.
Dass das Duell in der «Königsklasse» stattfindet, ist kein Zufall. Sowohl der 35-jährige Sommer als auch der 3 Jahre jüngere Xhaka haben sich letzte Saison in Italien respektive Deutschland den Meistertitel unter den Nagel gerissen und sind gleich in der ersten Saison bei ihren neuen Klubs zu Leistungsträgern avanciert.
Die letzten Auftritte der beiden Teams in der CL
Auf Kurs Richtung Achtelfinal – und dann?
Die Affiche in der BayArena ist vielversprechend. Inter ist nebst Leader Liverpool und Atalanta eines von nur drei Teams, das in der reformierten Champions League noch ungeschlagen ist. Leverkusen hat einzig gegen die bisher makellosen «Reds» verloren und befindet sich als Tabellen-6. ebenfalls auf Kurs Richtung direkte Achtelfinal-Qualifikation.
Weiter als bis zur zweiten K.o.-Runde haben es in der CL übrigens weder Xhaka noch Sommer je geschafft. 2012 gingen die beiden mit Basel nach dem 1:0-Hinspiel-Erfolg in München in der ersten K.o.-Runde gegen die Bayern 0:7 baden. Xhaka mit Arsenal (2017) und Sommer mit Gladbach (2021) sowie Inter in der letzten Saison scheiterten jeweils bei weiteren Versuchen, in den Viertelfinal vorzustossen.
Nur Goalie Sommer stand bisher einmal im Viertelfinal: mit den Bayern im April 2023, wo schliesslich Manchester City Endstation bedeutete.