In der Bundesliga hat Borussia Dortmund den Tritt mittlerweile gefunden. Am vergangenen Samstag besiegte das Team von Lucien Favre die TSG Hoffenheim auswärts 1:0. Mann des Spiels war Marco Reus, der in der 76. Minute das Tor der Partie erzielte. Im Klassement liegt der BVB an 3. Stelle, nur 1 Zähler hinter Leader RB Leipzig.
Es ist nicht gut zu reisen.
Am Dienstag (21 Uhr) steht für «Schwarzgelb» bereits der nächste Ernstkampf auf dem Programm: Es geht im Rahmen der Champions League nach Rom. Beim Blitztrip in die «ewige Stadt» für das Gastspiel gegen Lazio will der BVB nur siegen, gesund bleiben und schnell wieder heim.
«Wir müssen sehr aufpassen. Es ist gefährlich», sagte Trainer Lucien Favre vor dem Abflug der «BVB-Blase» nach Rom am Montagvormittag: «Es werden mehr Fälle kommen. Es ist nicht gut zu reisen.» Im Millionengeschäft der «Königsklasse» sei es allerdings unvermeidbar.
Akanji noch nicht zurück im Kader
Aber da ist noch etwas, das Favre die eine oder andere Sorgenfalte auf die Stirn treiben dürfte. Die Defensive von «Schwarzgelb» ist vor dem Auftakt in die Champions-League-Saison lädiert. Mats Hummels ist der letzte Turm in einer Abwehr, der reihenweise gestandene Profis fehlen: Aus Schweizer Sicht natürlich allen voran Manuel Akanji.
Der 25-jährige Innenverteidiger hat nach seinem positiven Corona-Test beim Zusammenzug der Schweizer Nati vor knapp zwei Wochen zwar mittlerweile die häusliche Isolation verlassen, gehört aber trotzdem noch nicht zum Kader des Bundesligisten.
«Improvisationskunst gefragt»
Daneben sind Dan-Axel Zagadou und Nico Schulz verletzt, Emre Can rotgesperrt. Lukasz Piszczek bekam beim Spiel in Hoffenheim einen Finger ins Auge und musste sogar ins Spital.
«Es ist Improvisationskunst gefragt», sagte Sportdirektor Michael Zorc. Bereits in Hoffenheim spielte Thomas Delaney in der Abwehr und löste seine Aufgabe mit energischer Zweikampfführung. Diese Variante könnte wieder die Notlösung werden. Favre nannte den Personalengpass «ein leichtes Problem», verteidigt werden müsse ohnehin im Kollektiv: «Das machen wir momentan nicht schlecht.»