- Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel muss sich Servette in der 3. Runde der Champions-League-Quali zuhause gegen die Glasgow Rangers mit einem 1:1 begnügen.
- Die Genfer verpassen damit den Vorstoss in die Playoffs, sind aber fix in der Europa-League-Gruppenphase dabei.
- Dereck Kutesa bringt die Gastgeber in Führung, James Tavernier gleicht für die Schotten aus.
Die Euphorie in Genf vor dem Rückspiel der 3. CL-Qualirunde gegen die Glasgow Rangers war riesig. Erstmals seit der Einweihung im Jahr 2003 war das Stade de Genève bei einem Spiel von Servette wieder ausverkauft. Aber auch die frenetische Unterstützung der Fans half letztlich nicht. Der Traum der Genfer von der Champions League ist geplatzt. Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel musste sich das Team von Trainer René Weiler zuhause mit einem 1:1 begnügen.
Europa League als Trost
In der Schlussphase versuchten die Gastgeber noch einmal alles, um sich mit dem Treffer zum 2:1 noch in die Verlängerung zu retten. Trotz einiger vielversprechender Szenen gelang der Lucky Punch aber nicht mehr. Servette kann sich immerhin mit der Europa League trösten. Dort steht man dank dem Vorstoss in die 3. Runde der CL-Quali fix in der Gruppenphase. Die Rangers treffen ihrerseits in den CL-Playoffs auf die PSV Eindhoven.
Kutesas Schlenzer lässt hoffen
Die Partie hatte aus Sicht Servettes gut begonnen. Bereits in der 7. Minute kam es dem 1:0 nahe. Nach einer schönen Kombination behauptete sich Timothé Cognat stark und zog alleine auf das gegnerische Tor zu. Seinen unplatzierten Abschluss konnte Keeper Jack Butland aber parieren. Ein besseres Auge hatte eine Viertelstunde später Dereck Kutesa. Der Mittelfeldspieler wurde von Jérémy Guillemenot auf der linken Strafraumseite lanciert und schlenzte den Ball herrlich zur verdienten Führung in den rechten Winkel.
Die Rangers vergaben nach einer halben Stunde durch Danilo Pereira die grosse Chance zum Ausgleich. Auf der Gegenseite verpasste Servette in der 39. Minute die Riesenchance zum 2:0. Kutesa konnte auf der linken Seite alleine losziehen. Statt den Ball für den mitgelaufenen Guillemenot aufzulegen, versuchte er es auf eigene Faust und scheiterte an Butland.
Kalte Dusche nach der Pause
Diese vergebene Möglichkeit sollte sich kurz nach der Pause rächen. Nach einer Flanke in den Strafraum fehlte bei Servette die Zuteilung. Rangers-Captain James Tavernier kam am weiten Pfosten frei zum Kopfball und traf zum 1:1. Das Tor verlieh Glasgow Aufschwung, in der Folge zeigten sich die Gäste im Vergleich zur 1. Halbzeit klar verbessert. In der 79. Minute verpasste Cyriel Dessers mit einem Pfostenschuss die Entscheidung. Weil das Aufbäumen von Servette ohne Erfolg blieb, reichte den Rangers aber auch das Remis.