Zum Inhalt springen

Rieder mit drei Assists 6. Spiel, 6. Pleite: YB geht auch gegen Stuttgart unter

  • YB bleibt nach einem 1:5 beim VfB Stuttgart auch nach dem 6. Spiel in der Champions League ohne Punkt.
  • Nach der frühen Führung durch Lukasz Lakomy (6.) drehen die Stuttgarter die Partie verdient.
  • Der ehemalige YB-Akteur Fabian Rieder glänzt mit drei Vorlagen.

Es war ein emotionales Spiel für YB, das sechste Champions-League-Spiel in Stuttgart. Ohne Meschack Elia, der nach dem Tod seines Sohnes in die Heimat gereist war, wollten die Berner gemeinsam zusammenstehen und für ihren Teamkollegen eine starke Leistung abliefern.

Zu Beginn gelang das auch – der Start glückte optimal. Lukasz Lakomy kam in der 6. Minute aus der Distanz zum Abschluss und feuerte einen strammen Schuss ab. VfB-Goalie Alexander Nübel konnte der Kugel nur noch hinterherschauen, 1:0 für YB. Gefeiert wurde gemeinsam, alle YB-Spieler versammelten sich um Lakomy, der Elias Trikot in die Luft hielt.

Verdienter Ausgleich

Es sollte jedoch der einzige freudige Moment für den Schweizer Meister an diesem Abend bleiben. Zwanzig Minuten später gelang Angelo Stiller der verdiente Ausgleich. Aus wenigen Metern liess der defensive Mittelfeldspieler David von Ballmoos keine Chance.

Noch vor der Pause hätten die Stuttgarter die Partie drehen können. Doch der Ex-St. Galler Ermedin Demirovic oder Innenverteidiger Jeff Chabot vergaben vielversprechende Chancen. Zudem klärte Mohamed Ali Camara in der 45. Minute mit einem Tackling stark gegen den freigespielten Demirovic.

Rieder mit starkem Auftritt

Nach der Pause drehten die Stuttgarter dann endgültig auf. Mittendrin war dabei Fabian Rieder, der zum ersten mal für den VfB in der «Königsklasse» von Beginn an ran durfte. Gegen seinen Ex-Klub zeigte der Mittelfeldspieler eine überragende Leistung und bereitete gleich drei Tore vor:

  • 53. Minute: Rieder tankt sich an der Grundlinie durch und legt zurück auf Enzo Millot, der zum 2:1 trifft. Die YB-Verteidiger haben die Arbeit zwischenzeitlich eingestellt, weil der Assistent den Ball draussen gesehen und die Fahne gehoben hatte. Doch nach VAR-Überprüfung stand der Treffer.
  • 61. Minute: Rieder wird am rechten Strafraumrand gefoult. Den Freistoss tritt er selber. Sein flacher Pass hinter den Sechzehner verwertet Chris Führich herrlich per Schlenzer.
  • 75. Minute: Der einfachste der drei Rieder-Assists. Nach einem Demirovic-Dribbling lässt er den Ball abprallen, Yannik Keitel trifft flach aus der Distanz.

Weil dazwischen auch noch Josha Vagnoman eine Flanke von Millot aus kurzer Distanz verwertete, war spätestens nach Keitels 5:1 die Messe definitiv gelesen.

Das Out ist Tatsache

Nach dieser Niederlage ist klar, was sich schon länger angedeutet hat. Für YB wird die Champions League nach der Ligaphase vorbei sein. Ohne Punkt und mit einem Torverhältnis von 3:22 liegen die Berner auf Rang 36 und damit am Ende der Tabelle.

So geht's weiter

In der Super League steht für YB am Sonntag zuhause gegen Servette das letzte Spiel des Jahres an. In der Champions League dürfen die Berner noch zweimal ran: Am 22. Januar geht es auswärts gegen Celtic Glasgow, eine Woche später empfangen sie Roter Stern Belgrad.

Übersicht Champions League

SRF zwei, sportlive, 11.12.2024, 20:10 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel