- Napoli spielt sich gegen Liverpool in einen Rausch und gewinnt mit 4:1. Ajax Amsterdam lässt gegen die Rangers nichts anbrennen.
- Gerardo Seoanes Bayer Leverkusen kassiert gegen Brügge eine knappe 0:1-Niederlage.
- Die Champions-League-Premiere von Eintracht Frankfurt (mit Djibril Sow) missglückt.
- Zwischen Atletico Madrid und Porto fallen in der Nachspielzeit drei Tore.
Gruppe A: Liverpool gerät gegen Napoli unter die Räder
- Napoli – Liverpool 4:1
In berauschenden ersten 45 Minuten versetzte Napoli die Heimfans in Ekstase. Nach dem Führungstreffer von Piotr Zielinski (5./Penalty) doppelte André Zambo Anguissa nach einer halben Stunde mit einem herrlich herausgespielten Treffer nach. Noch vor dem Pausenpfiff erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Giovanni Simeone auf 3:0. Die formschwachen Gäste aus Liverpool waren mit dem Pausenresultat sogar noch gut bedient, unter anderem hatte Victor Osimhen einen Penalty verschossen. Weil Napoli nach Wiederbeginn im gleichen Stil weiterstürmte und durch Zielinski auf 4:0 stellte, musste man aus Gästesicht das Schlimmste befürchten. Die «Reds» fingen sich aber wieder und betrieben mit dem Tor von Luiz Diaz (49.) zumindest im Ansatz sowas wie Schadensbegrenzung.
Ajax Amsterdam – Glasgow Rangers 4:0
So hatten sich die Glasgow Rangers die Rückkehr auf die grosse Bühne der «Königsklasse» wohl nicht vorgestellt. Die Schotten, die zum ersten Mal seit 2010 wieder in der Champions League dabei sind, lagen gegen Ajax schon nach rund einer halben Stunde mit 0:3 im Hintertreffen. Edson Alvarez (17.), Steven Berghuis (32.) und Mohammed Kudus (33.) sorgten in der Amsterdam Arena früh für klare Verhältnisse. Dass es hinter Glasgow-Keeper John McLaughlin nach der Pause nur noch einmal einschlug (80.), lag vor allem daran, dass die Hausherren zwei Gänge zurückschalteten.
Gruppe B: Hradecky-Flop leitet Leverkusens Fehlstart ein
- FC Brügge – Bayer Leverkusen 1:0
Nach dem missglückten Saisonstart in der Bundesliga lief es Gerardo Seoane auch zum Auftakt in die Champions League nicht nach Wunsch. Das Team des Schweizer Trainers geriet durch einen Fehler von Lukas Hradecky in Rücklage. Der finnische Torhüter in Diensten der «Werkself» beförderte einen Kopfball von Abakar Sylla ins eigene Netz, nachdem er diesen eigentlich schon pariert hatte. In der 76. Minute traf Torgarant Patrik Schick zum vermeintlichen Ausgleich, doch der Treffer wurde wegen Abseits vom VAR aberkannt. Für Bayer war es bereits die sechste Niederlage im siebten Pflichtspiel in dieser Saison.
- Atletico Madrid – FC Porto 2:1
Die Fans wurden in Madrid erst in der Nachspielzeit für ihr Kommen belohnt und dabei aber so richtig für eine zuvor zähe Partie entschädigt. In der 91. Minute brachte Mario Hermoso das Heimteam in Führung. Der Innenverteidiger wurde an der Strafraumgrenze von Angel Correa in Szene gesetzt und zog ab. Der Schuss wurde unhaltbar abgelenkt und schlug hinter Portos Keeper Diogo Costa ein. Torschütze Hermoso verursachte kurz darauf einen Elfmeter, den Mateus Uribe versenkte. Zum Sieg reichte es Atletico am Ende doch noch. Antoine Griezmann erzielte in der 11. (!) Minute der Nachspielzeit das viel umjubelte 2:1.
Gruppe D: Frankfurt wird kalt geduscht
- Eintracht Frankfurt - Sporting Lissabon 0:3
Folgenschwere zwei Minuten vermiesten Eintracht Frankfurt vor prächtiger Kulisse das Champions-League-Debüt. Die Gäste aus Lissabon bestraften die defensiv nachlässigen Hessen nach rund einer Stunde nämlich gleich doppelt: Erst traf Marcus Edwards (65.) mit einem abgelenkten Schuss zur Führung, dann liess die Frankfurter Abwehr dem Torschützen im eigenen Strafraum viel zu viel Zeit. Edwards legte geschickt rüber zu Francis Trincao, der die Portugiesen ein zweites Mal jubeln liess. Der Europa-League-Sieger um Djibril Sow war danach bemüht, den Anschlusstreffer zu suchen, kassierte nach einem folgenschweren Fehlpass des Schweizer Nationalspielers aber gar noch ein drittes Gegentor.
- Tottenham Hotspur – Olympique Marseille 2:0
Fast eine gesamte Halbzeit lang agierte Tottenham zuhause gegen Marseille nach einer roten Karte gegen Chancel Mbemba in Überzahl. Aus der numerischen Überlegenheit konnten die «Spurs» zunächst kein Kapital schlagen. Erst in der 76. Minute brachte Richarlison das Heimteam mit dem ersten richtig gut herausgespielten Angriff gegen aufopferungsvoll kämpfende Franzosen in Führung. Nur fünf Minuten später war der Brasilianer für den 2:0-Endstand besorgt.