- Manchester City feiert im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League einen 1:0-Sieg über Atletico Madrid.
- Den goldenen Treffer erzielt Kevin De Bruyne nach 70 Minuten auf Pass von Einwechselspieler Phil Foden.
- In der anderen Partie am Dienstagabend legt Liverpool auswärts bei Benfica Lissabon vor.
70 Minuten mussten sich die Fans im Etihad Stadium gedulden, bis sie jubeln durften. Am Ursprung des Siegtreffers stand ein Pass von Rodrigo auf den soeben eingewechselten Phil Foden. Dieser behauptete sich gegen drei Atletico-Akteure und leitete in die Schnittstelle auf Kevin De Bruyne weiter. Der Belgier bekundete im Anschluss keine Mühe, am Standbein von Jan Oblak vorbei einzunetzen.
Viel Aufwand, wenig Ertrag bei ManCity
Das 1:0 war der verdiente Lohn und ist doch bescheidener Ertrag für den Aufwand, den die Mannschaft von Pep Guardiola im Viertelfinal-Hinspiel gegen die Spanier betrieb. Zwar hatten die Gäste nach einem Konter in der 51. Minute durch Marcos Llorente noch den ersten Torschuss der Partie verbucht, brachten Ederson im Tor der Gastgeber aber ansonsten nie in Bedrängnis.
Bei ManCity dauerte es vier Minuten länger, ehe der spätere Torschütze De Bruyne Oblak mit einem Freistoss erstmals vor Probleme stellte. Auch die zweite Chance für die Gastgeber, ein Kopfball von Aymeric Laporte (63.) aufs Gehäuse, entsprang mit einer Ecke einer Standardsituation.
Eine Halbzeit für Taktikfans
Besonders im ersten Durchgang war es das vielfach angepriesene «Fest für Taktik-Fetischisten», welches die beiden Teams in Manchester auf den Rasen zauberten. Die Engländer verzeichneten zwar über 70% Ballbesitz, bekundeten aber grosse Mühe mit der Kreation von Chancen.
Einmal am Sechzehner der Gäste angekommen, trafen sie auf die gewohnt massierte Fünferkette der Madrilenen und ihre Angriffswellen verebbten am Defensivbollwerk der Simeone-Elf. Die Folge einer dominanten Halbzeit der «Citizens» ohne zwingende Ideen: kein einziger Abschluss aufs Tor.
Für Diego Simeones Atletico ist die Aufgabe damit im Rückspiel (13.4.) – trotz der 0:1-Hypothek und einem in der Offensive enttäuschenden Auftritt – mit einer Willensleistung noch zu bewerkstelligen.