Keiner hat als Trainer öfters die Champions League gewonnen als er: Carlo Ancelotti. 5 Mal stemmte er in Anzug und Krawatte den Henkelpott in die Höhe. 2 Titel holte er mit Milan, 3 mit Real – und am Dienstag empfängt er mit den Madrilenen sein ehemaliges Team aus Mailand zum Duell.
Es ist ein Spiel mit besonderen Vorzeichen. Auf der einen Seite Ancelottis lange gemeinsame Geschichte mit Milan (5 Jahre als Spieler, 8 als Trainer), zum anderen die aktuell äusserst schwierige Lage in Spanien mit heftigen Überschwemmungen und zahlreichen Todesopfern. Am Samstag war deshalb auch Reals Ligaspiel bei Valencia verschoben worden.
«Ich bin nicht in der Stimmung, über Fussball zu sprechen», so Ancelotti an der Medienkonferenz am Montag. «Es ist ein besonderes Spiel für mich. Doch der Fussball rückt aktuell in den Hintergrund. Nach dem, was passiert ist, haben wir den Kopf nicht frei zum Arbeiten.»
Nach dem durchzogenen Saisonstart in LaLiga und auch in der «Königsklasse» steht Ancelotti leicht unter Druck – ein Sieg gegen seine alte Liebe käme gerade recht.