Nach dem schwachen Auftritt beim 3:3 zuhause gegen Paderborn am vergangenen Freitag waren die beiden Spiele gegen Barcelona und Hertha BSC zu «Endspielen» für Dortmunds Trainer Lucien Favre hochstilisiert worden.
«Lucien, du hast weiterhin unser Vertrauen. Aber eins ist klar: Am Ende ist Fussball immer über Ergebnisse definiert», hatte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an der Jahreshauptversammlung des BVB gesagt.
Die erste Bewährungsprobe bestand der Romand nicht. In Barcelona waren die Dortmunder beim 1:3 weitgehend chancenlos geblieben. «Wir waren zu ungeduldig. Dann begingen wir Fehler. Und gegen Barcelona darfst du die Bälle nicht so einfach verlieren», meinte Favre.
Ich kenne den Trainerjob.
Wie sein Trainer trauerte auch Manuel Akanji den eigenen vergebenen Chancen zu Beginn des Spiels zu. «Wenn wir da in Führung gehen, geht das Spiel anders aus», ist der BVB-Innenverteidiger überzeugt. «Danach liessen wir uns etwas zu stark fallen, so kamen sie in die Partie.»
Favre betrieb danach Ursachenforschung: «Es fehlt das Selbstvertrauen. Aber das ist nicht der einzige Grund. Die ganze Mannschaft muss sich defensiv besser verhalten.»
Klar ist, dass die Niederlage die Diskussionen um Favres Position nicht eben abflachen lässt. «Ich mache mir absolut keine Sorgen», liess sich der 62-Jährige nicht aus der Reserve locken, «ich kenne den Trainerjob.» Und bis mindestens am Samstag beim Gastspiel bei Hertha BSC dauert ja eigentlich die Jobgarantie seines Vorgesetzten noch.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 28.11.2019, 20:30 Uhr.