Zwei Schweizer Teams überwintern europäisch – zum ersten Mal seit der Saison 2015/16. Damals schafften der FC Sion und der FC Basel den Sprung in die Sechzehntelfinals der Europa League. Der sportliche Erfolg auf der internationalen Bühne ist wichtig, da sich in der Fünfjahreswertung der Kampf um die Ranglistenpositionen bereits zuspitzt. Die Rangliste entscheidet, welches Land wie viele Klubs in die verschiedenen Wettbewerbe schicken darf.
Vor der Saison lag die Schweiz auf dem 13. Rang, mittlerweile hat sie sich auf den 11. Platz verbessert. Behält die Super League diesen bis zum Ende der Spielzeit, hat die Schweiz ab der Saison 24/25 weiter fünf Startplätze in den internationalen Wettbewerben: Zwei in der Champions League, zwei in der Europa League sowie einen in der Conference League.
Dreikampf um zwei Plätze
Rutscht die Schweiz wieder auf Rang 13 ab, verliert sie einen Platz in der Europa League und erhält dafür einen Conference-League-Platz mehr. Die Ausgangslage ist eng: Die Schweiz (31.775 Punkte) liegt nur hauchdünn vor Österreich (31.600) und Tschechien (30.800).
Die Erfolge von YB und Servette spielen also auch mit Blick auf die Zukunft eine wichtige Rolle. Dank der Qualifikation für die Sechzehntelfinals in Europa bzw. Conference League können die beiden weiter Punkte für den Schweizer Koeffizienten sammeln.
Lugano, das dritte Schweizer Team in einer Gruppenphase, konnte mit dem Sieg über Besiktas zumindest ein wenig beitragen. Das Aus steht jedoch bereits fest. Trotzdem könnten die Tessiner mit einem Sieg im abschliessenden Gruppenspiel (zuhause gegen Besiktas) noch für die Schweiz punkten.
Dank an Basel
Dass die Schweiz in der Rangliste überhaupt so gut dasteht, ist vor allem einem Klub zu verdanken, der sich in dieser Saison schon sehr früh von der europäischen Bühne verabschiedet hatte: dem FC Basel.
Der Vorstoss der Basler in der letzten Saison in den Halbfinal der Conference League hat der Schweiz viele Punkte beschert. In diesem Jahr kann der FCB nicht mehr helfen – dafür scheinen YB und Servette in die Bresche zu springen.