Der Champions-League-Final von 2018 zwischen Liverpool und Real Madrid hatte viele Protagonisten: Liverpool-Torhüter Loris Karius, der mit zwei folgenschweren Fehlern nicht nur die Titelträume, sondern auch seine Karriere in den Sand setzte, der eingewechselte Real-Stürmer Gareth Bale, der das Spiel mit einem Traumtor entschied oder Sergio Ramos, der mit einem harten Einsteigen zuerst Mohamed Salah aus dem Spiel nahm und später auch Karius ausknockte.
Von diesem illustren Quartett spielt bei der Reprise vier Jahre später nur noch Salah eine tragende Rolle. Ramos spielt – wenn er nicht verletzt ist – mittlerweile in Paris, Bale und Karius stehen zwar noch in den jeweiligen Kadern, spielen aber nur noch die zweite (Bale) oder gar dritte (Karius) Geige. Und ebendieser Salah hat mit Real Madrid noch eine Rechnung offen.
Folgenschweres Foul
Mit 44 Saisontoren und 16 Assists hatte Salah in seiner Premieren-Saison bei den «Reds» voll eingeschlagen. Die Krönung mit dem ersten Titel in der «Königsklasse» mit Liverpool blieb dem Ägypter 2018 aber verwehrt.
Nach einem Foul von Real-Haudegen Sergio Ramos musste Salah in der 30. Minute verletzt und unter Tränen ausgewechselt werden. Angesprochen auf die Episode sprach der Torschützenkönig der Premier League an einer Pressekonferenz noch immer vom «schlimmsten Moment seiner Karriere».
Der Wunschgegner ist Tatsache
Mit dem Wettbewerb konnte sich Salah nur ein Jahr später versöhnen: Im Final gegen Tottenham spielte er über die volle Distanz und hatte mit einem Tor regen Anteil am 6. Triumph der Liverpooler in der Champions League.
Doch mit dem spanischen Rekordmeister hat Salah noch ein Hühnchen zu rupfen. Schon nach dem Finaleinzug vor rund drei Wochen wünschte er sich Real Madrid und nicht etwa Liga-Konkurrent Manchester City als Gegner.
Und als der Finaleinzug der Madrilenen nach der spektakulären Halbfinal-Wende feststand, liess er dies seine über 16 Millionen Follower auf Twitter auch wissen. «Wir haben noch eine Rechnung zu begleichen», schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst.