Inter-Mailand-Trainer Simone Inzaghi sagte nach der Meisterschafts-Pleite gegen den Abstiegskandidaten Spezia Calcio am Freitag: «Wir werden nicht schlafen können.» Dabei hätte seine Mannschaft den Schlaf dringend nötig, denn im Hexenkessel Estadio do Dragao, dem Heimstadion des FC Porto, kann man nur ausgeruht bestehen.
Für den schlaflosen Inzaghi wird das Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals so etwas wie ein Schicksalsspiel: Verlieren die Mailänder, könnte es mit seiner Anstellung eng werden, da man auch in der Liga weit hinter Leader Napoli zurückliegt und sich das Aus in der Champions League nicht leisten kann. Gemäss Gazzetta dello Sport wird Thomas Tuchel bereits als ein möglicher Nachfolger gehandelt.
Zum Pech für den 46-jährigen Italiener befindet sich das grösste Problem bei den «Nerazzurri» in der Fremde. In 13 Auswärtspartien in der heimischen Liga hat Inter 24 Gegentore kassiert. «Wir sind nicht glücklich über unsere Ergebnisse abseits des San Siro. Letztes Jahr war das noch anders», so Inzaghi.
Auch Porto mit Problemen
Allerdings läuft auch beim FC Porto nicht alles geschmeidig: Zum einen müssen die «Drachen» einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen, zum anderen fehlt ihnen Mittelfeldregisseur Otavio, welcher im San Siro eine gelb-rote Karte kassierte. Der Champions-League-Sieger von 2004 hat jedoch auch gute Erinnerungen an italienische Klubs im eigenen Stadion. Vor vier Jahren holte man einen 1:2-Rückstand gegen die AS Rom auf.