Ein Trainer auf Zeit ist Edin Terzic so oder so. Auch wenn der Favre-Nachfolger Borussia Dortmund noch in die Champions League führt – in die neue Saison wird der BVB ohne ihn gehen: Marco Rose übernimmt. Der Zuzug des Gladbach-Trainers wurde am Montag bekannt.
BVB-Führung vertraut Terzic (noch)
Vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim ganz im Gegensatz zum BVB formstarken FC Sevilla am Mittwoch ist Terzics Job aber noch nicht akut in Gefahr. «Wir vertrauen Edin Terzic. Wir gehen davon aus, dass wir mit ihm den Turnaround schaffen werden», lässt sich Sportdirektor Michael Zorc zitieren.
Als der BVB Lucien Favre im Dezember entliess, lag der BVB als Tabellenfünfter 2 Punkte hinter einem Champions-League-Platz. 10 Ligaspiele später sind es 6, die Dortmunder belegen den 6. Platz.
Und nun wartet auf Dortmund in der Königsklasse ein harter Brocken. Sevilla hat wettbewerbsübergreifend die letzten 9 Spiele in Folge gewonnen. «Wenn man die Form vergleicht, ist Sevilla klar im Vorteil», sagt Terzic.
Sevillas Baumeister des Erfolgs ist zurück
Der Grund für die gute Saison des 6-fachen Europa-League-Gewinners ist im breiten Kader zu suchen. Seit 2019 ist Sportchef Monchi (war schon von 2000 bis 2017 im Amt) wieder am Ruder. Und seither geht es aufwärts mit den Andalusiern.
Im Sturm holte man im Winter 2020 den marokkanischen Nationalstürmer Youssef En-Nesyri (schon 13 Liga-Tore). Und kürzlich stiess der in Bergamo in Ungade gefallene ehemalige Atalanta-Captain Papu Gomez in die Flamenco-Stadt.
Bono und Hitz stehen im Tor
Zwischen den Pfosten hat der marokkanische Nationalgoalie Yassine Bounou, kurz Bono, den Tschechen Tomas Vaclik (Ex-FCB) abgelöst. Und im Abwehrzentrum brilliert der hochgehandelte Jules Koundé, seines Zeichens französischer U21-Nationalspieler.
Dank Routiniers wie Ivan Rakitic oder Captain Jesus Navas weist die Mannschaft die nötige Erfahrung auf. Und weil Sevilla im Sturm breit besetzt ist, kann es sogar den Ausfall des Argentiniers Lucas Ocampos kompensieren.
Trainer ist der wortkarge Julen Lopetegui. Wie kaum ein anderer Coach in Spanien setzt der Baske auf das zurzeit angesagte Offensiv-Pressing. Die BVB-Abwehr um Goalie Marwin Hitz und Manuel Akanji wird sich vorsehen müssen. Roman Bürki befindet sich noch im Aufbautraining.