Goalgetter Jean-Pierre Nsame, Stabilisator Fabian Lustenberger, Stammgoalie David von Ballmoos, Defensiv-Stütze Sandro Lauper: Die Liste wichtiger YB-Absenzen vor dem Rückspiel gegen Cluj ist lang. Nun müssen dringend andere Leistungsträger in die Bresche springen, um den benötigten Sieg einzufahren.
Einer der Kandidaten dafür ist Michel Aebischer. Trotz seiner erst 24 Jahre ist er seit geraumer Zeit Denker und Lenker im Mittelfeld jener Mannschaft, die den Schweizer Fussball in den letzten 4 Jahren dominiert hat.
Entscheidungen gegen Slovan und Cluj
Lange galt er als Mann fürs Grobe, räumte im Mittelfeld ab, fungierte in der Zentrale als letztes Defensivbollwerk vor der Abwehrreihe. Doch vor allem in jüngster Zeit bewies Aebischer, dass er auch eine feine Klinge führen kann – vor allem bei Standards.
Im Hinspiel gegen Cluj provozierte er mit einem scharf getretenen Freistoss-Schlenzer einen Abpraller beim Goalie, den Vincent Sierro in der Nachspielzeit zum so wichtigen 1:1-Ausgleich verwandeln konnte.
Eine Woche zuvor im Rückspiel der 2. Quali-Runde gegen Slovan Bratislava verwandelte Aebischer ebenfalls aus halblinker Position am Strafraumrand gar direkt – das Tor zum 3:0 sollte am Ende entscheidend sein fürs Weiterkommen der Berner. Auch seine Eckbälle finden zudem immer wieder Abnehmer in gefährlichen Positionen.
Am Dienstag wird Aebischer aufgrund der diversen Absenzen die Young Boys voraussichtlich als Captain aufs Feld führen. Führt er sie auch zum kapitalen Sieg?