Zuerst kletterten Trainer Patrick van Leeuwen, Supertalent Heorhij Sudakow und Co. in den Bus. Von Lwiw im Westen der Ukraine ging es rund 170 Kilometer weiter nach Rzeszow in Polen, dort stieg der Tross von Schachtar Donezk in den Flieger, abends waren sie endlich in Hamburg. Rund 9 Stunden dauerte die Anreise zum «Heimspiel» in der Champions League, der Krieg zu Hause lässt keine andere Wahl.
«Ich bin trotzdem sicher, dass die Mannschaft bereit ist», sagte Mittelfeldmann Jegor Nasaryna vor der Partie gegen Porto. Sie kennen es ja auch kaum noch anders. Donezk ist ein vertriebener Verein.
Viele Geflüchtete im Stadion
Schon seit 2014 hat der Klub auf europäischer Bühne nicht mehr in Donezk gespielt, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wich der Klub in der Vorsaison nach Warschau aus. In diesem Jahr nun ist Hamburg die Heimat für die «Königsklasse».
Den Auftakt in Gruppe H gegen Porto werden rund 50'000 Zuschauer im Volksparkstadion sehen. Darunter natürlich viele Ukrainer, die in Hamburg Zuflucht vor dem Krieg gefunden haben.