Nach dem 0:3 zum Auftakt gegen Aston Villa blieben die Young Boys in der Champions League auch in Barcelona ohne Chance. Der Schweizer Meister verlor mit 0:5. «Es war ein Klassenunterschied», stellte Trainer Patrick Rahmen nach der Partie klar. «Aus dem Spiel heraus waren sie natürlich dominant, wir waren 90 Minuten unter Druck. Sie haben ihr Spiel aufgezogen, wie sie es gegen alle Gegner machen.»
Auf diesem Level darf das nicht passieren.
Obwohl sein Team klar unterlegen war, haderte Rahmen mit der Art und Weise der Gegentore. «Dass wir drei Tore nach Standards bekommen, ist ärgerlich. Barcelona ist nicht wirklich bekannt als starke Standard-Mannschaft, sie haben ganz andere Qualitäten.» Auch Torhüter Marvin Keller fand klare Worte für diese Schwäche: «Auf diesem Level darf das nicht passieren. Da müssen wir über die Bücher und unsere Lehren daraus ziehen.»
Zuordnung hat gefehlt
Trotz dem klaren Verdikt gab es für Rahmen auch Positives. «Wir haben im Block zwischenzeitlich gut verteidigt. Im Umschaltspiel war das eine oder andere nicht so schlecht. Wir hatten drei gute Chancen, es ist schade, dass wir kein Tor machen.» Um gegen solche Spitzenteams etwas zu holen, müsse man effizient sein. «Es gibt viele Sachen, die man besser machen kann und Sachen, die wir vom Gegner übernehmen können.»
Für Sandro Lauper war der frühe Gegentreffer in der 8. Minute fatal für die Young Boys. «Wir sind mit dem Plan ins Spiel gegangen, so lange wie möglich das 0:0 zu halten. Das ist uns nicht gelungen, dann wird es schwierig.» Bei den Standards sei die Zuordnung nicht gut gewesen. «Da müssen wir in Zukunft in der Lage sein, das zu verteidigen.»
Nächste schwierige Aufgabe in Basel
Nach dem Gastspiel in Barcelona steht für die Young Boys am Sonntag in der Super League die Partie beim FC Basel auf dem Programm. In der «Königsklasse» konnten die Berner, die in der Meisterschaft erst bei einem Sieg stehen, kein Selbstvertrauen tanken. Rahmen richtet den Blick trotzdem kämpferisch nach vorne: «Wir müssen uns ganz klar steigern. Wir haben jetzt fünf Tage bis zum Spiel in Basel. Diese Zeit müssen wir optimal nutzen, damit wir gut vorbereitet sind.»