- Im Hinspiel des Achtelfinals in der Conference League spielen Servette und Viktoria Pilsen 0:0.
- In einer kampfbetonten Partie haben die Genfer vor allem in der 2. Halbzeit Vorteile.
- Das Rückspiel in Pilsen steigt am nächsten Donnerstag.
Ein enges Duell war zwischen Servette und Viktoria Pilsen erwartet worden, ein enges Duell wurde es dann auch. Nach einer hart umkämpften 1. Halbzeit mit leichten Vorteilen für die Gäste steigerten sich die Genfer nach dem Seitenwechsel. Die Hereinnahme von Miroslav Stevanovic, der für den rot-gefährdeten Jérémy Guillemenot in die Partie kam, sollte das richtige Mittel von René Weiler sein.
So war es Stevanovic, der in der 53. Minute ein erstes Mal für Torgefahr sorgte. Sein Abschluss flog jedoch über das Gehäuse. Kurz danach kam der Bosnier nach einem Eckball erneut zum Schuss, brachte jedoch kaum Druck hinter den Ball.
Späte Chancen
Servette schien von den Stevanovic-Versuchen ermutigt, noch mehr für die Offensive zu tun. Immer wieder rollten schnelle Gegenstösse über die rechte Seite nach vorne. Doch beim aktiven Bendeguz Bolla und seinen Teamkollegen fehlte immer wieder die letzte Genauigkeit.
Mit den Einwechslungen von Alexis Antunes und Timothé Cognat, der sich zuletzt in Topform präsentiert hatte, verstärkte Weiler seine Offensive erneut. Antunes fehlte rund fünf Minuten vor Schluss nur wenig, und er hätte eine Stevanovic-Vorlage noch ins Tor gelenkt. Doch Keeper Martin Jedlicka war zur Stelle. Und nur zwei Minuten danach war es Stevanovic selbst, der seinen Abschluss geblockt sah. So blieb es letztlich beim 0:0 – das den Tschechen mehr schmecken dürfte als den Genfern.
Defensiv-Bollwerk hält
Eine einmal mehr starke Leistung hatte die Genfer Defensive gezeigt – zum fünften Mal in Folge blieb Servette ohne Gegentreffer. Und der letzte Schweizer Vertreter im Europacup schaffte etwas, was in dieser Saison bislang noch keinem Team gelungen war, nämlich Pilsen am Treffen und am Siegen zu hindern. Ihre 6 Gruppenspiele hatten die Pilsener allesamt gewonnen.
Die Situation mit einem 0:0 im Hinspiel kennt Servette bestens. Die Genfer hatten sich bereits im 1/16-Final nach einem torlosen Remis zuhause dank eines 1:0-Siegs bei Ludogorets Rasgrad noch durchgesetzt. Die Vorzeichen könnten also durchaus auch schlechter stehen.
So geht's weiter
Das Rückspiel findet in einer Woche in Pilsen statt, Anpfiff ist um 18:45 Uhr. In der Super League trifft Servette am Sonntag ab 14:15 Uhr auf Lausanne-Sport.