- Der FC Basel verliert das Hinspiel der 3. Quali-Runde der Conference League gegen Bröndby mit 0:1.
- Der Siegtreffer der Dänen fällt in der 75. Minute. In der Nachspielzeit hätte Basel wohl einen Penalty bekommen müssen.
- Von den anderen beiden Schweizer Vertretern in der Conference League gewinnt nur YB, Lugano verliert ebenfalls.
Der FC Basel hat in Dänemark die erste Niederlage der Saison einstecken müssen – eine bittere Niederlage. Einerseits, weil die Gäste vom Rheinknie über weite Strecken ebenbürtig auftraten. Andererseits aber auch, weil der FCB in der Nachspielzeit wohl einen Penalty hätte zugesprochen bekommen müssen. Aber der Reihe nach.
Einmal grenzwertig, einmal mehr als grenzwertig
Das Positive vorweg: Mit 0:1 ist die Hypothek für das Rückspiel in einer Woche nicht allzu gross. Zudem hätten die Basler schon viel früher in Rückstand geraten können. Simon Hedlund kam bereits nach 18 Sekunden zu einer Grosschance, scheiterte aber am Aussennetz, nachdem er FCB-Keeper Hitz umkurvt hatte.
So fiel der erste und einzige Treffer im Bröndby-Stadion nach 74 Minuten. Der eben erst eingewechselte Marko Divkovic nutzte eine Überzahlsituation zum 1:0. Das Tor kam nach einem grenzwertigen Ballgewinn gegen Andi Zeqiri in der eigenen Platzhälfte zustande. Neuzuzug Zeqiri war wie Torschütze Divkovic in der 70. Minute eingewechselt worden.
Mehr als grenzwertig war in der Nachspielzeit das Vergehen an Dan Ndoye. Der FCB-Stürmer wurde von einem Dänen im Strafraum am Fuss erwischt und verlor den Stand. Der Schiedsrichter taxierte die Intervention aber nicht als Foul, einen VAR gibt es in der Qualifikation nicht.
Druckphasen der Dänen
In der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften nach demselben Motto agiert: Hinten nichts zulassen, vorne durch schnelles Umschaltspiel zu Chancen kommen. Wobei der FCB etwas Anlaufzeit benötigte, um die defensive Ordnung zu finden. Die beste Chance der torlosen ersten Halbzeit gehörte Ndoye, der alleine vor Torhüter Mads Hermansen aber zu zentral abschloss.
Auch nach der Pause waren es die Gastgeber, die zuerst deutlich mehr Druck machten. Den Gegentreffer fingen sich die Basler schliesslich in einer Phase ein, in der sie längst wieder auf Augenhöhe spielten.