- St. Gallen bezwingt Larne (NIR) in Belfast im Rahmen der Conference League mit 2:1.
- Verteidiger Hugo Vandermersch erzielt das Siegtor in der 79. Minute und verhilft den Ostschweizern zu den ersten Punkten im Wettbewerb.
- Lugano bezieht am frühen Abend beim 1:4 gegen Backa Topola die 1. Niederlage .
20 Minuten vor dem Ende schallten die ersten Pfiffe aus dem Gästesektor durch den Windsor Park in Belfast, der europäischen Ausweichstätte für den Larne FC. Den nach Nordirland mitgereisten Ostschweizer Fans reichte der Auftritt ihrer Lieblinge anscheinend nicht.
Der klar favorisierte FC St. Gallen dominierte im Kellerduell der Conference League zwar das Geschehen, kam aber gegen die massierte Abwehr des Gastgebers nur selten an. Das wie der FCSG noch punktlose Larne igelte sich in der eigenen Hälfte ein, spielte teilweise mit einer Sechserkette vor dem Goalie.
Vandermerschs Vormarsch belohnt
In der 79. Minute wurde der Wachrüttler der Fans endlich erhört: Einen schönen Angriff über den omnipräsenten Captain Lukas Görtler schloss der aufgerückte Aussenverteidiger Hugo Vandermersch eiskalt zum 2:1 für St. Gallen ab. Es war im 10. Pflichtspiel des Franzosen das 1. Tor – und St. Gallens verdienter Lohn für einen bemühten Auftritt.
Die Nordiren aus Larne waren zu keiner Reaktion mehr fähig. Der eingewechselte Moustapha Cissé stand bei seinem vermeintlichen Treffer zum 3:1 in der Nachspielzeit im Abseits. Damit feierte der FCSG im 3. Spiel der Ligaphase den 1. Sieg. Gleichzeitig beendeten die Ostschweizer eine Serie von 8 Partien ohne Vollerfolg am Stück.
Diabys kapitale Grätsche
Der Start in die Partie war für die St. Galler ein Wechselbad der Gefühle gewesen. Nach nur 102 gespielten Sekunden zappelte der Ball nämlich schon im gegnerischen Tor. Doch der schöne Schlenzer-Treffer von Kevin Csoboth wurde zurecht wegen eines Abseits aberkannt.
Weitere 90 Sekunden später kam es noch bitterer für die St. Galler: Abdoulaye Diaby grätschte eine relativ ungefährliche nordirische Hereingabe ins eigene Tor, unhaltbar für den übertölpelten Goalie Lawrence Ati Zigi.
Trotz des Rückschlags liess sich St. Gallen nicht entmutigen und drückte weiter aufs Gaspedal. Nach einer knappen halben Stunde wurde der FCSG dafür belohnt: Nach einem genau getimten weiten Ball von Chima Okoroji traf der formstarke Captain Görtler per Direktabnahme zum 1:1.
So geht es weiter
Der nächste europäische Auftritt steht für die St. Galler in 2 Wochen an: Am 28.11. empfängt der FCSG den FK Backa Topola, der Lugano am Donnerstag mit 4:1 bezwungen hat. Dazwischen treffen die Ostschweizer in der Super League auswärts auf GC (10.11.) und zu Hause auf Yverdon (24.11.).