Seit Tagen machte man sich in Nizza Sorgen über das Viertelfinal-Rückspiel in der Conference League gegen den FC Basel. FCB-Fans sollten deshalb erst nur unter strikten Auflagen beim Auswärtsspiel zugelassen werden. Doch nun wurde bekannt, dass die französischen Behörden die Anreise der Schweizer Fans ganz verbieten.
Hauptgrund sei die nationale Sicherheit, die aufgrund der anhaltenden Streiks in Frankreich nicht gewährleistet sei. Beim FC Basel ist man aufgrund des Entscheids «wütend und masslos enttäuscht», wie der Klub in einer Medienmitteilung schreibt.
FCB wehrt sich
Nach mehreren Besprechungen zwischen Klubs und Behörden sei das nun ein «Akt behördlicher Willkür, wie es der FCB so noch nie erlebt hat». Der Verein gibt seiner Unzufriedenheit in der Mitteilung deutlichen Ausdruck. Insbesondere, da das Hinspiel in Basel so friedlich verlaufen sei und Basel und Nizza keine Rivalität verbinde, findet man am Rheinknie kein Verständnis.
«Dass Frankreich regelmässig von Streiks betroffen ist, ist keine neue Erkenntnis, sondern war schon am Tag der Auslosung ein Fakt und kann nicht das Problem des FC Basel sein», heisst es weiter.
Dass dies so kurz vor dem Spiel, wo schon viele Fans unterwegs oder in Nizza vor Ort seien, «via Innenministerium in Frankreich entschieden wird», sei «eine Ignoranz und ein Stück weit Arroganz», die man so nicht hinnehmen könne, erklärte Remo Meister, Direktor Kommunikation, gegenüber dem Regionaljournal Basel.
Der FCB will den Fan-Ausschluss nicht akzeptieren und kündigte an, gerichtlich dagegen vorzugehen. Da das Spiel bereits am Donnerstag stattfindet, sehen die Aussichten auf einen kurzfristigen Erfolg eher düster aus.