Basel muss im Rückspiel der 2. Qualifikationsrunde der Conference League eine 1:3-Hypothek gegen Tobol wettmachen. Als wäre diese Aufgabe nicht schon schwierig genug, wird die ohnehin schon komplizierte Reise nach Kasachstan noch mühsamer:
- Weil das Flugzeug nicht rechtzeitig bereit stand, musste der FCB am Dienstag kurzfristig umplanen. Statt wie vorgesehen am Mittag geht der Flug nun erst um 22 Uhr.
- Da Ferienzeit ist, konnte kein Flugzeug gebucht werden, das die ganze Strecke fliegen kann.
- Wegen dem Krieg in der Ukraine muss zudem ein Umweg geflogen werden – was einen knapp einstündigen Zwischenstopp mit Auftanken in der georgischen Hauptstadt Tiflis zur Folge hat.
- Danach steht noch einmal ein 3-stündiger Flug an, ehe das Team und der Staff am Mittwoch um ca. 10 Uhr Schweizer Zeit landen – nach 8 Stunden Reisezeit und rund 10 Stunden später als ursprünglich vorgesehen.
Die Basler werden also ungefähr 30 Stunden vor Anpfiff in Kostanay sein. Die Partie im Norden Kasachstans startet um 16 Uhr (Schweizer Zeit). Unmittelbar nach Spielende geht die Odyssee wieder von vorne los: Spieler und Staff fahren direkt an den Flughafen, wo der Flieger (hoffentlich abflugbereit) um 1 Uhr Ortszeit abheben soll. Nach einer erneuten Zwischenlandung in Tiflis ist die Ankunft in Basel für Freitag, 7 Uhr, vorgesehen.
In der Summe gibt das rund 16 Stunden Reisezeit für ein Spiel, das maximal 120 Minuten plus Penaltyschiessen dauert. Simon Walter, Medienchef des FCB, kann dem Trip aber auch etwas Gutes abgewinnen: «Solche lange Reisen schweissen ein Team auch zusammen. Man sitzt 24 Stunden aufeinander, das verbindet.»