37 Medaillen holte Norwegen jüngst an Olympia in Peking – mehr als jedes andere Land. So überrascht es kaum, dass das Land – trotz Ausnahmekönner Erling Haaland – alles andere als eine Fussball-Nation darstellt. Mit Bodö/Glimt schickt sich nun ein Klub an, dies zu ändern.
Das Verlieren verlernt
Seit der 2. Qualirunde haben die Norweger nämlich die neu geschaffene Conference League für sich entdeckt. Nebst nur einer Niederlage gab es in 15 Spielen 10 Siege und 4 Remis. In der Gruppenphase verpasste man José Mourinhos Roma etwa eine 6:1-Packung, Celtic eliminierte man in den Playoffs mit dem Gesamtskore von 5:1.
Laut Transfermarkt beläuft sich der Marktwert des Kaders vom Klub aus der 50'000-Einwohner-Stadt Bodö nördlich des Polarkreises auf 16 Millionen Franken – weniger als jeder Super-Ligist. Die Leistung der Norweger ist umso beachtlicher, startet die heimische Liga erst wieder im April. So stehen die Skandinavier seit Dezember und dem 2. Meistertitel nur europäisch im Einsatz. Nun hat der Klub im Achtelfinal gegen Alkmaar vorgelegt – das norwegische Märchen soll weitergehen.