- Der FC Basel gewinnt das Rückspiel der Conference-League-Playoffs zuhause gegen ZSKA Sofia 2:0.
- Dieser Sieg reicht, um die 0:1-Hypothek aus dem Hinspiel wettzumachen und in die Gruppenphase einzuziehen.
- Nicht die zahlreichen jungen Offensiv-Akteure, sondern die Routiniers Lang und Frei schiessen die Tore.
- Die weiteren Entscheidungen in den Playoffs zum Europacup: Zürich steht in der Europa League, Vaduz sensationell in der Conference League und YB scheitert im Penaltyschiessen.
Es war ein Krampf in doppelter Hinsicht: Im Rückspiel gegen Sofia taten sich die Basler lange schwer mit dem Toreschiessen. Erlösen sollte sie schliesslich Michael Lang in der 84. Minute: Nach Fabian Freis 1:0, das die Hinspiel-Hypothek egalisiert hatte, tunnelte der Rechtsverteidiger den Torhüter von Sofia aus spitzem Winkel und erzielte so das Tor, das Basel den Einzug in die Conference League sicherte. Sinnbildlich, dass Lang nach dieser Aktion mit schmerzverzerrtem Gesicht und einem Krampf im Bein am Boden liegen blieb.
Alles andere als ein Krampf war die Entstehung des 1:0. Unter den Augen von Tennis-Ikone Roger Federer schaltete Dan Ndoye mit einem herausragenden Zuspiel auf Frei die gesamte Sofia-Hintermannschaft aus. Der FCB-Captain seinerseits vollstreckte gekonnt mit links (66.). Basel belohnte sich mit diesen beiden Toren für die deutliche Überlegenheit.
Effizienz bleibt ein Thema
Dass man in Basel aber über eine Stunde hatte zittern müssen, war erneut der schlechten Chancenauswertung geschuldet. Ein bekanntes Problem der Basler, hatten sie doch im bisherigen Saisonverlauf ebenfalls nicht die grösste Effizienz an den Tag gelegt. Den Gegner in der Defensive stets im Griff, vergaben Liam Millar, Andi Zeqiri, Zeki Amdouni und nochmals Millar Chancen auf einen Treffer (Video unten).
In der 56. Minute sprang der Ball zudem Jurgen Mattheij, dem Captain von Sofia, im Strafraum an die Hand. Doch der Schiedsrichter zeigte nicht auf den Punkt – und da es in dieser Phase des Wettbewerbs keinen VAR gibt, erübrigten sich die Diskussionen.
So geht es weiter
Das erste Gruppenspiel in der Conference League steigt am 8. September. Am Sonntag tritt der FCB in der heimischen Liga zum Klassiker beim FC Zürich an.